Mittwoch, 30. Mai 2012

Der grosse Tag - Bewertungen posten

Was soll ich sagen? Der Testzeitraum ist schon so gut wie vorbei. Wie bei einem guten Urlaub ging alles viel zu schnell. Ich habe das Gefuehl noch gar nicht alles ausprobiert zu haben. Auch sind da noch so viele Sachen, ueber die ich einfach noch keine Zeit hatte zu schreiben. Dabei ist der Testzeitraum noch verlaengert worden. Ich habe meine Bewertung geschrieben und immer wieder gelesen. Und obwohl Sie meine echte Meinung wiederspiegelt, habe ich noch immer das Gefuehl etwas Wichtiges vergessen haben. Ist auch wirklich alles inhaltlich korrekt? Reichte mein technisches Verstaendnis aus um wenigstens annähernd diesen Test verdient zu haben? Fragen, die ich mir natuerlich nicht selbst beantworten kann. Und ich bin nicht sicher, ob ich die ehrliche Meinung von anderen wirklich hoeren will.

Ich habe mich in den letzen Wochen so sehr auf das HTC one x verlassen, dass ich gar nicht weiß wie ich ohne zurechtgekommen bin. Die Navigation hat mich mehr als nur zweimal auf den rechten Weg zurückgebracht, mein Sohn hat sich mit der Sprachsteuerung kaputtgelacht, meine Tochter "borgte" sich das Handy zum Ebook lesen und meinen Mann habe ich mit Hilfe des GPS und Endomondo wieder auf den Handy-geschmack gebracht. Unser Outlook ist zum ersten Mal gut gepflegt und aktuell. Ich habe so viele Fotos und Videos gemacht, wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Das chatten über Whatsapp ist zu meinem zweiten Hobby geworden - ich habe in meinem Leben nicht so viele Bilder und Videos verschickt, wie mit dieser App - MMS kann ja keiner bezahlen. Fast jede meiner Joggingstrecken habe ich mittlerweile mit Endomondo und dem HTC-GPS abgelaufen, die Strecken durch den Wald gemessen und dabei Musik gehört. Mein Sohn hat sich an Ninjachicken und Ninjajump die Finger wundgespielt und meine Tochter und ich haben gemeinsam über Soundhound herausgefunden wie unsere Lieblingslieder heißen und diskutiert, ob sich die Anschaffung der CD lohnt. Durch die Songtexte der Lieder kann sie nun auch viele mitsingen und tut so was für ihr English. Ich würde sagen, für uns ist dies eine klassische Win Win Situation. Mein Mann hat auf die Bestellung der Karten für Dieter Nuhr verzichtet, da er ahnt, das ich mir was anderes zum Geburtstag wünsche, wenn ich das HTC nicht behalten kann. Es wird kein One x, dafür fehlt uns das Budget, aber mein Cookie geht definitiv an unseren Jüngsten weiter.

An alle, die mit mir testen durften ein nettes auf Wiedersehen. Macht es gut. Und mögen unsere nächsten Tests ebenso toll sein wie dieser. Natürlich hoffe ich, wie alle anderen hier, das Handy behalten zu dürfen. Ob es gereicht hat? Augen zu und durch. Ich drücke auf den Button. Meine Bewertung auf Amazon und doyoo sind hochgeladen. Auf das Sie mir Glück bringen.

Und für alle Neugierigen hier meine Schlussrezension:

Wenn sie ein Handy nur zum telefonieren nutzen, lassen sie bitte die Finger von diesem Gerät.

Wenn sie sich die Frage stellen, was an dem Geräte besser sein soll als an anderen und ob sich der Preis lohnt, ohne nur auf nacktes Zahlenwerk zu achten, dann sollten sie sich auf jeden Fall die Zeit nehmen diese Bewertung zu lesen.

Größe und Design
Ja - es ist groß, aber nicht wuchtig. Mit seinen Maßen passt das Handy immer noch bequem in die hintere Hosen- oder die Hemdtasche. Das Gehäuse besteht aus Poly-Carbonat mit einer sanften Oberfläche, die das Halten in der Hand als angenehm empfinden lässt. Darüber hinaus ist das Gehäuse aus einem Guss, was Ihm Stabilität verleihen soll und auch wenig Gelegenheit bietet das Dreck in das Gerät eindringen kann. Spaltmaße ade. Dies bedeutet allerdings auch keinen Akkudeckel! Die Stabilität habe ich nicht wirklich getestet, da ich nicht bereit war auszuprobieren, wie weit ich gehen muss um das Gerät zu zerstören. Ich habe gelesen das die Leute von htcpedia.com Das Handy aus Hüfthöhe fallen ließen und nichts passierte solange das Gerät auf dem Rücken landete. Der Sturz aufs Display soll fatal sein, trotz Gorilla-Glas.(Ich habe den Test nicht wiederholt). Tasten hat das Gerät zwei. 1 zum An und Ausschalten und 2. einen Lautstärkeregler. Die Frontkamera ist kaum sichtbar, genau wie das Mikrofon und der Lautsprecher. Es hat einen Anschluss für das Ladekabel welches auch für die Verbindung zum Computer genutzt wird. Und eine Anschlussmöglichkeit für die Kopfhörer per Klinken-Anschluss. Da das Gerät sehr dünn ist, wirkt es auch auf keinen Fall klobig. Es liegt mir als Frau gut in der Hand und wegen der Größe liegen die Finger flacher auf der Tastatur, so dass meine Fingernägel nicht stören, mit denen ich diesen Bildschirm nicht bedienen kann. Hautkontakt ist gefragt.

Akku
Wie bereits erwähnt, aufgrund des Gehäuses aus einem Guss gibt es natürlich auch keinen Akkudeckel. Der Akku ist im Gerät fest verbaut. Damit stellt sich auch die Frage nach einem Ersatzakku nicht. Kann man es riskieren ein so teures Gerät ohne die Möglichkeit eines Ersatzakkus zu kaufen? Ich denke schon. Es handelt sich hier um einen Li-Polymer-Akku mit 1.800 mAh. Li-Polymer bedeutet keinen Memory Effekt. Allerdings sollte man den Akku dergestalt pflegen, dass man ihn nicht überläd oder restlos entläd. Eine Überladung zu vermeiden macht der Akku leicht, denn je nach Entladezustand kommt man locker mit zwei bis drei Stunden Ladezeit aus. Also bitte nicht die ganze Nacht an die Steckdose hängen. Unter Volllast (WLAN, Bluetooth und GPS zusammen, sowie beim Laden) wird der Akku merklich warm. Ich finde das nicht schlimm, es ist ja auch nur wenig. Außerdem erinnert es mich daran mein Nutzungsverhalten zu überdenken. Im oberen Statusbar wird der Akkuladezustand immer (außer bei Spielen) angezeigt. Wenn man es detaillierter braucht, kann man die Prozentuale Angabe unter den Einstellungen bei dem Batteriebildchen" abrufen. Trotz meiner intensiven Spielerei bin ich immer locker über den Tag gekommen und mittlerweile komme ich auch zwei, vielleicht drei Tage klar. Wem das wenig erscheint, der sollte sich klar machen, das ein Smartphone einen Display zu betreiben hat, der abhängig von der Größe enorm viel Strom frisst. Wir haben außer dem HTC one noch drei andere Smartphones im Haus und die Energiebilanz ist bei denen garantiert nicht besser. Zum anderen muss man wissen, dass ein Akku oft die Maximalkapazität erst nach mehreren Ladezyklen erreicht.

Tasten
Wie schon oben angesprochen: Tasten hat das Gerät zwei. 1. zum An und Ausschalten und 2. einen Lautstärkeregler. Sonst gibt es an der unteren Frontseite drei Sensorfelder. 1. links eine Pfeiltaste zurück" 2. Mitte eine Haustaste" um zum Grunddisplay zurückzukehren und 3. eine Fenstertaste" die einem Screenshots, also Bilder der letzen Seite von den letztmalig genutzten Apps bietet. Zum Powerknopf finde ich wissenswert, dass man beim Anschalten des Geräts den Knopf lange halten muss, bis die Sensorfelder einige male geblinkt haben. Ich finde das dauert recht lange. Beim ersten Versuch das Handy wieder einzuschalten hatte ich schon befürchtet das Teil sei hin und ließe sich gar nicht mehr starten. Mein Fehler, denn ich bin ein Gebrauchsanweisungs-Verweigerer. Bis auf die Fenstertaste" erklären sich alle Tasten meines Erachtens von selbst. Jene letzte Taste heißt korrekt Multitasking taste und erweist sich im Gebrauch des Handys als recht praktisch. Das Handy erzeugt von den Apps die man nutzt jeweils einen letzten Screenshot, also ein Abbild der letzten Seite (ein echtes Abbild), bevor man zu einer anderen App wechselt. Wenn man nun wieder dahin zurück möchte, braucht man das Bild nur zu berühren und man ist genau da wo man ehemals aufgehört hat - alles ganz automatisch. Ich habe heute morgen schon 8 Bildchen zwischen denen ich wechseln kann.

Display
Das Display ist korrekt bezeichnet ein Super-LCD 2 mit einer Gorilla-Glas Auflage und einer Auflösung von 1280x720 Pixel (HD ready). Zu Deutsch: Es ist ein sehr empfindlicher Touchdisplay, der auf Hautkontakt reagiert. Frauen, die ihre SMS mit (künstlichen) Fingernägeln schreiben, müssen sich umgewöhnen. Das hört sich schlimmer an als es ist. Hier macht sich die Größe des Gerätes positiv bemerkbar, denn die Tastenfelder sind dementsprechend größer und besser zu treffen besonders im Querformat (auch oder gerade auch für Männer). Das Gorilla-Glas ist besonders hart und macht das Display besonders kratz - unempfindlich und fest und dennoch bleibt alles sehr berührungsempfindlich. Ich habe gelesen, dass das Display Pixelverfärbungen bei starkem Druck auf das Display verursacht und einige dies als Makel empfinden, weil dies offensichtlich bei manch anderem Handy nicht der Fall sei. Nun, ich habe es ausprobiert und ja - man kann Veränderungen am Display sehen. Aber: Man muss schon grob sein für diesen Effekt, grober als man es im täglichen Gebrauch mit dem Handy ist. Bei normaler Nutzung kann man diesen Effekt nicht erkennen, darum stört er mich nicht. Hätte ich das nicht gelesen wäre es mir wahrscheinlich nie aufgefallen. Durch die hohe Pixelzahl ist das Bild in jeder Hinsicht gigantisch scharf. Alles sehr farbintensiv. Außerdem kann man das Display auch bei Sonnenschein draußen noch gut erkennen! Andere Handys sind da nur noch schwarz und man muss das Ding beschatten.

Hören
Dem Handy liegt ein Kopfhörer bei. Ich kann diesen leider nicht verwenden, da die Knöpfe in meinen Ohren keinen Halt haben. Kein Problem, denn der Klinken-Anschluss macht die freie Kopfhörerwahl möglich. Leider ist mein Gehör nicht so fein, das ich ein wirklich gutes Urteil über die Klangqualität abgeben kann. Doch ein aufgezeichnetes Klavierstück kam nicht wirklich schön aus dem Lautsprecher (und das lag nicht alleine an den Spielfehlern). Allerdings muss ich auch hier relativierend angeben, das sich der gleiche Test auf anderen Geräten auch nicht besser anhört. Und wer sitzt schon direkt neben einem Klavier. Ich habe den Test bei meinem singenden Kind wiederholt. Das war schon wesentlich besser, aber man sollte sich das Ergebnis nicht bei voller Lautstärke anhören. Die Musik über Kopfhörer ist, soweit ich das beurteilen kann, klar und ohne Dröhnen oder sonstigen negativen Aspekt und von der möglichen Lautstärke sehr umfassend - sehr schön. Die Leistung des Lautsprechers finde ich nicht ganz so gut. Wobei ich nicht nur die Klangqualität schlechter finde, sondern auch die Endlautstärke, die auf dem Galaxy y meiner Tochter besser ist.

Schreiben und Lesen
Ich lese gerne eBooks. Der Text ist wunderbar an die Größe des Displays angepasst und kein Geschiebe der Seite ist erforderlich um alles zu erkennen. Durch die Schärfe und die Größe des Bildschirms hat man auch nicht das Bedürfnis ständig die Augen kneifen zu müssen. Das Lesen im Garten, auch bei Sonnenschein ist gut möglich. Bisher kannte ich das nur von richtigen eBook Readern. PadŽs, wie zum Beispiel mein Odys Loox machen in der Sonne die Grätsche. (Ich habe im HTC bei den Einstelllungen unter der Rubrik "Anzeige und Fingerbewegungen" die Bildschirmhelligkeit auf "Automatisch" eingestellt.) Durch leichtes Tippen am unteren Rand wird eine Seite vorgeblättert.

Das HTC hat natürlich nur eine virtuelle Tastatur. Auf dem Mikrofon liegt auch die Umstellfunktion für das Tastenlayout. Man kann so von der englischen QWERTY auf die deutsche QWERTZ oder auch griechisch, russisch oder sonst was einstellen. Alle Tasten sind doppelt belegt, somit entfällt das lästige hin und herspringen zwischen den Tastaturseiten. Umlaute sind keine vorhanden. Allerdings existiert als Sonderzeichen ein Paragraphen-Zeichen, welches ich brauche und bisher noch bei keinem unserer Android Geräte gefunden habe. Des weiteren glänzt die Tastatur mit vier Richtungspfeilen, die das Navigieren im Text ungemein erleichtern. Die Diktierfunktion auf der Mikrofon-taste ist recht gut auch wenn man hier etwas Übung braucht und weitestgehend auf Fachbegriffe und Anglizismen verzichten sollte. Diese Funktion steht nur online zur Verfügung, sie kann aber auch noch auf andere Sprachen als das voreingestellte Deutsch erweitert werden. Dafür werden diktierte Texte automatisch mit richtigen Umlauten dargestellt, die man nicht getippt bekommt. Mit einer ordentlichen Office App (Polaris office ist vorinstalliert - ich bevorzuge Kingsoft office) Kann man Büroarbeiten mitnehmen.

Empfang
Da der Empfang größenteils vom Telefonanbieter abhängt, kann ich hierzu lediglich sagen, das es für mein Empfinden nicht besser oder schlechter geht, als mit dem alten Handy.

GPS
Hochachtung. Das beste GPS, das ich bisher gesehen habe. In weniger als einer Minute hat mich das GPS überall gefunden, sogar in unserer Küche. Kein GPS optimiser oder sonst was. Location app (offline möglich) oder Google maps (nur online) starten, den angefragten GPS aktivieren und bingo in weniger als 1 Minute. Übrigens deaktiviert die Location App den GPS bei Verlassen der App automatisch. Und ich habe kostenlos die Deutschlandkarte über WLAN runtergeladen. So kann man Location offline benutzen. Und die Sportapp Endomondo (sehr gut) greift automatisch auf diese Karte zu um die Routen zu speichern und anzuzeigen. Schade ist, das der GPS enorm viel Strom frisst. Keines unserer Geräte, sowohl Handy als auch unser Navigon 40 Plus finden uns so schnell.

Mailen
Meine Tochter kann vom Galaxy y nur Mails mit Miniumfang von wenigen MB versenden. Außerdem kann keins unserer Android systeme aus dem Mailprogramm heraus alle Daten in einen anghängten Dateianhang auswählen. Man muss immer in die entsprechende Datei und von ihr aus das Senden per Mail versuchen. Solche lästigen Beschränkungen gelten beim HTC nicht. Bild, Video, Audio, Applikationsempfehlung, Dokument, Kontakt, Termin oder sonstige Anhänge, alles direkt aus der Mail heraus. Super.

Kamera
Sie hält (größenteils) was die Werbung verspricht. Bei guten bis mittelmäßigen Lichtverhältnissen kann man als Durchschnits- oder Hobby-Knipser seine kompakte Kamera zu hause lassen. Die Einstellmöglichkeiten sind mit denen einer durchschnittlichen Kompaktkamera fast identisch. Sogar Verzerrungen sind möglich. Das 28 mm Weitwinkelobjektiv sorgt dafür, dass auch viel auf das Bild passt. Der BSI-Sensor und der Chip der Kamera verhelfen zu wirklich scharfen Bildern mit satten Farben. Bei bewölktem Himmel bilde ich mir einen leichten Rotstich ein, aber nichts störendes. Die Serienbildfunktion ist bei Kindern Gold wert, und die Videofunktion ist super.Vielleicht nicht gerade besser als bei meiner Samsung WB 2000 aber wirklich gut und für jeden Laien traumhaft einfach.
Abends und in schlecht beleuchteten Räumen offenbart sich zwar nicht die Kamera als schlecht, aber der Blitz. Es ist halt doch nur ein LED- blitz. Die Bilder sind nicht mehr unbedingt scharf und werden gelbstichig.
UPDATE 08.05.2012:
Heute habe ich mich wieder mit der Kamera befaßt und festgestellt, dass ich einige Funktionen ausser Acht gelassen habe. Unten links im Display sind unter einem Symbol noch einige Einstellmöglichkeiten. Zeitlupenvideo, Panorama, Nahaufnahme,Landschaft, HDR und geringes Licht. Unter der Verwendung HDR oder geringes Licht, werden die Aufnahmen in schlecht beleuchteten Räumen wesentlich besser als bei meiner bisher getesteten Automatik Einstellung. Schärfe, Farbtreue und Licht sind wesentlich besser. Noch nicht Kompaktkamera-Niveau, aber die Richtung stimmt.
Die Frontkamera, ist niedlich, mir allerdings keiner Bewertung wert.

Spielen
Meine Kinder lieben Angry Birds, Ninja Chicken, Ninja Jump und noch ein paar andere kleine Spiele. Also rauf damit aufs Handy. Die kleinen Spiele laufen flüssig und durch die gute Reaktion des Bildschirms ist man bei dem Spiel Ninja Jump auch nicht so fehleranfällig. Ein Ruckeln des Bildschirms haben wir bisher nicht festgestellt, was aber sicher daran liegt, dass diese Spiele wohl eher von kleinem Umfang sind. Bei Chip.de habe ich gelesen, das ein Flipperspiel aus der Tegrazone nicht spielbar sei. Ich hole mir das Spiel (29 MB) über WLAN direkt von der Tegrazone-Homepage. Nach der Einrichtung eines Spielerkontos kann man flippern. Es funktioniert, wenn auch zu träge für meinen Geschmack. Aber auch hier kann ich (bei meinen drei Spieldurchgängen) kein Ruckeln des Bildschirms feststellen. Also lade ich noch ein Flipperspiel runter . Dieser Flipper ist vielleicht nicht so cool animiert, reagiert aber wesentlich zackiger. Und auch hier kein Ruckeln.Überhaupt möchte ich an dieser Stelle, die das Ruckeln und etwaige andere Kinderkrankheiten - die ich noch nicht registriert habe, mal auf die Rubrik Support aufmerksam machen.

Internet
Ich erspare hier mal allen die Technischen Details und sage nur, es ist sauschnell. Mein Odys Loox Pad (1,2 Ghz Cortex A8 Prozessor) genehmigt sich die doppelte Zeit zum Laden einer Homepage. Die Internetseite meines Telefonanbieters hat das HTC in 5,8 Sekunden (dilettantisch mit Stoppuhr gemessen)komplett aufgebaut. Fragen?

Übersichtlichkeit/Nutzerprofil
Durch das Halten eines App-symbols kann man diese auf die Hauptseite als Widget (App-Verknüpfung in Bildform wie die Icons auf dem PC) bringen. Um die Übersicht zu behalten zieht man mehrere Apps mit Fingerdruck einfach übereinander. So bilden sich automatisch kleine Hefter auf denen in Miniaturansicht vier der eingestellten Apps sichtbar bleiben-halt nur viel kleiner. Und so entsteht eine vernünftige Sortierung ohne App-Chaos, die jeder ordnungsliebenden Hausfrau Respekt abnötigt. Jeder kann so die Oberfläche gestalten wie er will. Ich habe so einen Spiele - Ordner.

Prozessor Leistung
Das HTC one x hat zwei separate Prozessoren. Kleine Arbeiten erledigt ein 500 Mhz Prozessor, da der weniger Strom frisst. Bei größeren Prozessen schaltet sich der Tegra 3 Prozessor zu. Der Tegra ist ein Quodcore, also ein Prozessor mit vier Einzel-Kernen je 1,5 Ghz.

Speicher
Das HTC hat 1GB Ram als Arbeitsspeicher und 29GB freien Speicherplatz für den Nutzer. Das erscheint auf den ersten Blick sehr viel, relativiert sich jedoch, wenn man bedenkt, das keine Speichererweiterung per SD Karte möglich ist. Über Dropbox kann man sich kostenlos für 2 Jahre eine online Speichererweiterung von 25 GB über das Handy holen. Was nach 2 Jahren kommt, sieht man dann.

Sim
Das HTC verlangt nach einer Microsim. Das ist nicht so besonders wie es sich anhört. Entweder man besorgt sich für seine normale Sim Karte eine Stanze, oder man bittet im Telefonshop um das Stanzen (wenn die das HTC one x verkauft haben, machen die das eh) oder für besonders Wagemutige gibt es eine Bastelanleitung bei Youtube oder sonstigen einschlägigen Foren bzw. ct-online.de , chip.de usw.

Apps
Alles was das Herz begehrt. Ich habe noch keine App gefunden, die nicht läuft.
Von den üblichen Verdächtigen, die vorinstalliert sind finde ich den Taskmanger erwähnenswert. Mit ihm kann man alle Apps beenden die es nicht freiwillig tun. Der Soundhound gefällt mir und meiner Tochter noch extrem gut. Das Ziel ist wie bei Shazam ein Lied zu identifizieren. Wenn man online ist, kann man die App starten und vor einen Lautsprecher halten oder einfach das Radio im Handy, und Soundhound identifiziert binnen Sekunden das Lied, Interpret, Veröffentlichung und sucht automatisch die Songtexte. Sehr schön. Sonst muss man nicht meinen, das die vorinstallierten Apps die besten sind, die verfügbar sind. Es gibt bessere bei Google Play - auch kostenlos. Übrigens ist das HTC eine Frau, denn es kann Multitasking ;) Musikhören, Schreiben, nie schließt eine App die andere grundsätzlich aus. Sogar SMS schreiben und telefonieren geht gleichzeitig.

Handling
Das Handy ist Idioten-sicher. Ich bin ein echter Gebrauchsanweisungs- Verweigerer und habe selbst kein Android Handy in Gebrauch. Ich habe lediglich die Familienmitglieder damit versorgt. Nur mein Pad ist auf Android Basis. Und dennoch kann ich das Handy mittlerweile im Schlaf bedienen.Wenn man den oberen Statusbar runter zieht kann man die Einstellungen wählen und bekommt sofort WLAN, Bluetooth, Flugmodus, Mobiles Netzwerk und mehr zur Aktivierung oder Deaktivierung angeboten. Bei vielen anderen Handys muss man Apps wie APN on/off installieren um mobile Netzwerke bequem abzuschalten. Naja, hier ist alles was Kosten produziert erst mal ausgestellt und kann jederzeit nach Aktivierung auch ausgeschaltet werden ohne großen Aufwand. Somit ist eine Nutzung mit Prepaid-Karte kein Problem.

Support
Seit ich das HTC habe (leider erst eine Woche), wurden bereits zwei Aktualisierungen vorgenommen. Nun habe ich Software Nummer 1.29.401.7. Die Updates kommen automatisch - kein Stress also. Heute, 30.05.2012 muss ich ergänzen, das ich in den vergangenen Wochen insgesamt drei Updates erhalten habe, also eins mehr als bei meiner Ursprungsrezension.

Für wen?
Für alle, die geschäftlich ein Handy brauchen, das schnell arbeitet, das Textverarbeitung, Tabellenkalkulation usw. ermöglicht, das alle möglichen Arten von Dateien leicht verschicken und empfangen kann, Synchronisierung mit Outlook also quasi Laptop im Hosentaschenformat. Hier muss auch keiner Angst vorm Apfel haben.
Und für alle Spielfreudigen wie ich, die einfach Spaß an Technik haben und sie gerne ausprobieren und nutzen - manchmal auch ohne tieferen Nährwert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand diesen Kauf bereuen wird.
Für alle, die vom vielen Lesen noch nicht müde sind (sorry so viel wollte ich gar nicht schreiben) und die wissen möchten, wie ich zu meiner Weisheit gelangt bin, empfehle ich meinen immer noch wachsenden Blog unter htcvonsonsja . blogspot . de

Update 30.05.2012
Ich habe das HTC nun seit 6 Wochen. Es ist das beste Handy, das mir bisher in die Finger geraten ist. Für mich gibt es kein Argument gegen das HTC hin zum iPhone. Wer die Cloud wünscht bekommt sie mit dem Namen Dropbox, wer ein Retina Display will sollte sich das hier mal ansehen - da ist der Unterschied höchstens maschinell testbar, wer Sprachsteuerung a la Siri will, kann sie mit der App AIVC haben. die Kamera ist ohnegleichen in einem Handy (das toppt nur eine richtig gute Digicam) und noch dazu kann das HTC auch Flash. Außerdem kann das HTC per Bluetooth mit anderen Geräten kommunizieren. Apple kann das nur mit Apple. Rational läßt sich der Apfel hier nicht begründen, nur als Statussymbol.

Heiße Spots im One x

Ich bin ein Spielkind vom Scheitel bis zur Sohle und so probiere ich alles aus, was mir so in die queren Gedanken springt. Meist fehlt es an jedem sittlichen Nährwert, aber es macht wenigsten Spass und erweitert den Erfahrungshorizont. Wenn am Ende was gescheites bei rauskommt, umso besser.

Wie so oft erwähnt, bin ich stolze Besitzerin eines Odys Loox. Dies ist ein Mini-Pad das mit Android Gingerbread (2.3.1) und einem Cortex A8 mit 1,2 GHz läuft. Dieses kleine Gerät konnte ich meinem Gatten, trotz der eigentlich knappen Haushaltskasse aus den Rippen leiern. (Dreimal dürfen sie raten, wie wahrscheinlich es ist, das ich nach diesem Test noch ein HTC Gerät zum Telefonieren nutzen kann) Das Loox ist in vielerlei Hinsicht praktisch, weil es für Kleinigkeiten den Compi ersetzen kann. Mal eben Ebay und so. Allerding hat es den Nachteil nur WLAN zu beherrschen und mein UMTS Stick läuft zwar, aber nur mit Tchibo. Ein Debrandig war nicht erfolgreich. Was also tun, wenn man einen Blog auf dem Loox hat, den man unbedingt hochladen möchte, aber kein WLAN verfügbar ist?

Also man nimmt das HTC one x, wandert über die mittige Sensortaste auf dem Sperrbildschirm in die App Übersicht und blättert sich bis zur letzten Seite durch. Dort findet man einen kleinen blauen Balken, der von zwei blauen Flügelchen überspannt wird.




Der kleine blaue Engel heißt WLAN Hotspot. Wenn man den Engel berührt erscheint ein Text, dass das Telefon nach der Aktivierung mit dem PC kommunizieren und den PC ins Internet schicken kann. OK berühren. Ich will das zwar nicht mit dem PC, sondern meinem Loox, aber das dürfte dem One x wohl egal sein. Es erschein ein Einstellungsildschirm mit dem Kennwort, das man per Häkchen sichtbar machen kann. Und ich berühre das Feld, Mobiler WLAN-Hotspot aktivieren.




Darauf hin erscheint auf dem One x eine Anleitung, wie ich auf dem Loox unter WLAN weiter vorgehen muss, um die Geräte zu koppeln. Auf dem Loox Wlan suchen,






HTC portable auswählen und das Kennwort vom One x abschreiben - fertig. Nun habe ich einen Hotspot, einen quasi-Router für mein Loox.

Die Verbindung ist hergestellt, und ich kann in Ruhe meinen Blog hochladen.

Übrigens ist die Verbindung echt schnell, in Abhängigkeit vom Mobilempfang des HTC. Falls jemand das Gefühl haben sollte, dass es zu langsam geht, erst mal schauen, wie gut das Signal seines Mobilanbieters ist, bevor man aufs HTC one x schimpft! Eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied.


Der Gorilla im Glas

Also, ich bin eine viel gestresste Mutter von mittel kleinen Kindern und versuche daher immer Sachen anzuschaffen, die pflegeleicht sind. Was Spülmaschine und Wäschetrockner nicht überlebt, hat in meinem Haushalt nichts zu suchen und darauf kann ich sicherlich auch verzichten. Wer nun denkt, dass ich schlampig, oder nachlässig bin, irrt sich. Ich bin höchstens aufwandoptimiert.

Mein altes Cookie flog immer, nur durch eine Displayfolie geschütz, in meinem Rucksack rum, allerdings in Einzelhaft in der Vordertasche. Über das Aussehen des Gerätes brauchen wir denn auch nicht weiter zu diskutieren. Als mir das HTC one x zuflog, bin ich denn auch gleich in die Stadt um eine Hülle für das edle Gerät zu kaufen, das ja auch nicht mir gehört.

Durch meinen bisher schnodderigen Umgang mit dem Althandy faul geworden, stellte ich schnell fest, das so eine Hülle doch sehr lästig sein kann. Nun bin ich ja durch das stöbern in diversen Foren auch ganz gut über das HTC informiert und habe mehr als einmal über das tolle Gorilla-glas gelesen. Die "Kollegen" von HTC pedia haben denn auch einen ultimativen Test gemacht, indem sie das Handy aus Hüfthöhe auf den Boden fallen ließen, um festzustellen das nichts passiert, solange das Handy nicht direkt auf dem Display landet. Wow - aber das Glas zu brechen pflegt, weiss ich als Hausfrau natürlich. Als aufwandsoptimierter Mensch weiss ich solch durch Gorillas geschützte Robustheit zu schätzen. Stellt sich mir die Frage, was der Test für mich denn alles beinhalten darf. Eins ist klar, ich werde das Gerät nicht mutwillig beschädigen, also werde ich den Fall-Test nicht nachmachen. Thema erledigt.

Wie es mein gestresster Alltag will, landet das Handy dann doch eines Tages in meiner Handtasche, ohne Hülle und nicht in Einzelhaft. Wie kann das passieren? Ich hatte es wie so oft eilig und habe dann alles, was ich regelmäßig brauche schnell in die Tasche geschmissen und bin los. Das Handy gehört nach dem Hausschlüssel zu den wichtigsten Utensilien meines Lebens, besonders seit es sich in einigen Situationen als so hilfreich erwiesen hat, wie ich es mir kaum im Hausfrauenleben vorstellen konnte (lies hierzu Retter in der Not und du weisst was ich meine). Ich habe mir keine Gedanken gemacht, Sorgen schon gar nicht, denn das Gorilla-Glas verspricht einiges und meine Handtasche ist zwar groß, aber nichts was einem Gorilla etwas anhaben könnte.

Nun sitze ich hier am Schreibtisch und poliere das Display zum wiederholten mal, in der Hoffnung, das der Kleinst-Kratzer am oberen Display-Eck verschwinden möge. Zugegeben, man muss schon sehr genau hinsehen und das Display in jede Richtung drehen, damit die Spiegelnde Sonne den Makel preisgibt, aber er ist da - definitiv.

Ich bin untröstlich über diesen Fehler und schäme mich ihn zuzugeben. Einige Tage habe ich darüber nachgedacht ihn zu verschweigen, in der Hoffnung das Handy behalten zu dürfen. Dann merkt es ja keiner. Aber so bin ich nicht und so ist der Test nicht. Alle Makel sollten offenbart werden. Der Gorilla ist in meiner Handtasche an die Grenzen seiner Kraft gestoßen und schlummert nun konsequent in der für ihn angeschafften Hülle. Entschuldigung HTC, Entschuldigung TRND.

Retter in der Not

Einmal im Jahr fahren die Kinder und ich nach Neuss, um meinen Mann von einer Messe abzuholen. Das hat schon seit mindestens 8 Jahren Tradition. Genauso traditionell fahre ich an diesem Tag vorher nach Düsseldorf zu einem ganz besonderen Baumarkt, um die Chemikalien für unseren heimischen Pool zu kaufen. In großen Gebinden ist das Zeug einfach viel preiswerter. Da mittlerweile beide Kinder in der Schule sind, kann ich jedoch nicht mehr so früh losfahren, sondern muss mittags mehr Gas geben.

Also hole ich schon mal das Auto aus der Garage während die Kinder noch Sachen im Haus suchen und dann schnell zu mir ins Gefährt springen. Los geht’s.

Gerade als wir auf die Autobahn auffahren stelle ich die obligatorische Frage, wer die Tür abgeschlossen hat – dumm eigentlich, denn es können nur meine Tochter oder ich sein – der Filius hat keinen Schlüssel. Betretenes Schweigen. Mir wird schwummrig, denn ich bin sicher nicht aus dem Auto ausgestiegen zu sein nachdem die Kinder im Auto waren. Ich dränge die Kinder sich zu konzentrieren und stelle noch mal die Frage nach der hoffentlich verschlossenen Haustür. Nichts. Ich merke die Panik und die Wut in mir aufsteigen. Ich kann nicht einfach weiterfahren, wenn ich nicht weiß ob unser Haus verschlossenen ist und um zurückzufahren fehlt auch die Zeit. Wen kann ich also anrufen, der sofort nachsehen kann? Meine Nachbarn, klar. Die erste Raststätte liegt keine 3 Kilometer vor mir und ich steuere die gleich an. Natürlich habe ich keine Nummer von denen – die habe ich im Daten-Nirvana der zerstanzten Micro-sim verloren und nicht neu eingespeichert -SCHEI....Auf dem Rastplatz habe ich die rettende Idee. Handy und Internet :-) Ich schmeiße im HTC das Internet an und frage meine beste Freundin Tante Google nach meinen Nachbarn und zack, die Nummer erscheint, die Verbindung wird aufgebaut und die Tochter der Nachbarn antwortet. Sie kann sich ein Lachen nicht verkneifen, rennt aber doch durch unsere angrenzenden Gärten und rüttelt an unserer Tür – alles zu. So ein Glück das Handy zu haben. Mit meinem alten Cookie hätte ich das nicht so gut hinbekommen und das Guthaben meiner Tochter ist notorisch auf 0,00 € und die Flat längst abgelaufen.

Also weiterfahren und nicht mehr drüber nachdenken. Kurz vorm nächsten Autobahnkreuz fällt mir ein, das ich weder unser Navigon noch die Karte nach dem Weg befragt habe. Also drücke ich auf der Autobahn meiner Tochter das Navigon in die Hand mit dem Auftrag unter den Sonderzielen meinen Baumarkt in Düsseldorf zu suchen. Kein Problem, das Kind kann lesen und findet prompt zwei Baumärkte der gleichen Kette in Düsseldorf. „Mama, welchen der beiden soll ich eingeben?“ Ääähh, sag mit mal die Straßennamen. „Kettwiger Straße und An den Maurisköthen“ Innerlich schlag ich mir die Hände vors Gesicht. Das darf doch wirklich nicht wahr sein. Es ist 8 Jahre her, das ich kurz in Düsseldorf gewohnt habe. Ich weiß es nicht mehr genau und die Zeit ist zu knapp um mich zu verfahren, das mit der Haustür hat schon ungeplante Zeit gekostet. Ich kenne den Namen Kettwiger Straße glaube aber der Baumarkt liegt da nicht – die andere Straße ? Keine Ahnung. Also schiebe ich meiner Tochter das HTC nach hinten und sie sucht wieder bei Tante Google nach der Antwort. Ziel Maurisköthen ergibt einige Straßennamen die ich kenne und ich erinnere mich, das ich die Torfbruch Straße immer gefahren bin. Bingo, Ziel eingeben und weiter kann mich das Navi dann leiten. Der Rest des Tages läuft Gott sei Dank dann auch wie er soll. Wir finden meinen Baumarkt und von dort aus auch den Messeort, alles im zeitlichen Rahmen. Unglaublich, aber hier muss ich TRND und HTC mal für den Test danken, ohne das HTC one x wäre ich an diesem Tag in die Klapse gekommen.

Zur Entspannung fahre ich mit den Kindern am letzten Pfingsttag in den Freizeitpark für den wir mit dem HTC schon das Familienfoto für die Saisonkarte geschossen haben. Auf dem Rückweg fahre ich im Tran an einer Straße zu früh nach links und gebe den Kindern prompt meinen Irrtum bekannt. Mein Sohn stöhnt und meine Tochter beruhigt ihn „Keine Sorge – Mama hat ihr Handy dabei!“

Dienstag, 29. Mai 2012

Car Kit - Tiger oder doch nur Kitten?

Also, da unser Auto zwar noch nicht alt ist, aber dennoch keine Bluetooth-Konnection bietet, dachte ich erst, das ich diess Feature doch lieber auslasse.

Spielkind kann es aber dann doch nicht lassen. Also doch mal berühren und anschauen. Auf dem Homescreen springt einem gleich die Uhr entgegen, darunter ganz dezent die Wetterapp. Links erscheinen untereinander die Telefonwahltaste und das Widget zu Google Maps Navigation. Rechts sind die Widgets für die eigene Musik und das Internetradio angeordnet. Bluetooth- Batterie- und Empfangssymbol sind so klein am unteren Rand dargestellt, das es einen Verkehrsverstoß darstellen würde dies während der Fahrt zu kontrollieren.

Immerhin springt das HTC ohne weitere Nutzung der App nicht in den Standby obwohl der Bildschirm halb verdunkelt. Dies ist insofern sinnvoll als man ja sonst erst nach dem An-Knopf suchen müßte, falls man sich dann doch für das Radio entscheidet und falls nicht, wird wenigstens Energie gespart. Berührt man ein teil-verdunkeltes Symbol, springt das Handy sofort in den gewählten Modus ohne noch einmal durch erhellen des Homescreens nach der gewünschten Aktion zu fragen.




Beim Telefon erscheint die Wahlseite mit Zahlentastatur und den letzten Telefonaten. Ein Einsprechen der Nummer oder des Kontaktnamens ist nicht möglich, sodass man während der Fahrt mehr mit dem Telefon als dem Auto und dem Verkehr beschäftigt ist.

Bei der Google Navigation kann man das gewünschte Ziel wenigstens einsprechen. Dies funktionniert in gewohnt guter weise, zumal das GPS hier wirklich viel Eindruck macht. Warum HTC hier allerdings nur auf Google setzt, anstatt seine Stärke mit dem Onboard-Navi Locations aufzutrumpfen ist mir ein Rätsel. Auch hier ist eine Spracheingabe möglich (nur diese ist online gebunden). Ausserdem kann jede Karte direkt aufs Handy geladen werden (Einmalig von zu Hause über WLAN oder zur Not am offenen MC D-Hotspot) ohne ständig Onlinetraffic für Google zu verbraten. Ausserdem dürfte die Google-Variante nicht so toll sein, wenn man im Sauerland und anderen Regionen keinen Empfang zum Mobilanbieter hat. Bei Locations braucht man nur GPS und dem sind Funknetze egal - besonders im Ausland oder bei uns in Grenzregionen.

Die Musikapp bietet einen Screen mit Musikcover (falls vorhanden). Man kann alle Titel durchlaufen lassen oder Zufallswiedergabe starten. Drückt man nur das Play-symbol wird nur der eine angezeigte Titel abgespielt. Durch die Bluetooth-Konnection wären Klangverbesserungsoptionen machbar, aber damit kann ich ja nicht dienen.




Last but not least ist hier noch das Radio zu erwähnen. Es bietet einiges an voreingestellten Sendern und man kann sogar eigene Wünsche suchen. Leider ist dies natürlich Internet basiert. Wer sich hier verlustieren will sollte bedenken, das Musik sehr Datenintensiv ist und man möglichst über eine stattliche Flat verfügen sollte, denn WLAN ist im Auto wohl nicht erreichbar. Als lästig empfand ich hier die Multitasking funktion, denn obwohl ich das Car kit verließ, musste ich das Radio separat stoppen. Sowas ist während der Fahrt wohl suboptimal.

Fazit; meiner Meinung nach eher Kitten statt Tiger.

-Mit der App AIVC kann man Kontakte per Sprachbefehl anrufen und muss weder blättern noch wählen
-Mit Locations bin ich immer auffindbar, auch ohne Mobilfunkempfang und Internetflat.
-Mit der Musikapp kann ich doch alles Regeln ohne vorher Car geöffnet zu haben. OK, die Boxen des Autos sind nicht nutzbar, aber das kann ich ohne Bluetooth im Auto auch über die Car app nicht .
-radio habe ich im Auto und alles übers Internet - ich weiß nicht.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Virenfrei durchs Internet

Jeder hat zu Hause einen teuer bezahlten Computer und den Leitspruch von Microsoft "never touch a running system" verinnerlicht. Bluescreen, Abstürze, verschwundene Daten, nicht einmal mehr bootende Systeme, Viren, Würmer, Trojaner und Phishing - all das bringt man mit dem teuren Computer in Verbindung. Also sieht sich der vorsichtige Nutzer genötigt eine Firewall, Virenscanner und womöglich noch eine Sandbox auf das System zu knallen, damit auch ja niemand den heimischen Compi zum Bot umfunktionniert oder Daten klaut, zerstört oder sonst was.

Wie schön angenehm und leicht ist es doch da, mit so einem heißen Highend-Handy ins Internet zu gehen und sich über all das Böse keine Gedanken machen zu müssen. Viren sind schließlich nur Windows-tauglich???? Und Abofallen auf dem Handy haben höchstens Kinder und Jugendliche mit ihren komischen Klingelton-Gelüsten.

Aufgrund der scheinbar anhaltenden Naivität der Smartphone-Nutzer, die sich über Androidpit, getjar und sonstige Portale, auch manchmal von netten Freunden via AppSender eine App senden lassen und installieren, ist es an der Zeit auch hier mal ein ernstes Wörtchen zu sprechen.

Nicht alle Apps sind problemlos und nicht alle Viren und co sind nur Windows-tauglich. Auch Android hat Schwachstellen.

Was also tun? Das gleiche wie auf dem Computer.

Versuchen Sie mal die App LookOut. Dies ist eine nette kleine App, die jede Anwendung erstmals bei der Installation, dann beim Update und zwischendrin auch mal auf Malware oder Spyware scannt- sogar auf Komando. Ausserdem wird ein Backup angeboten, welches die App in regelmäßigen Abständen eigenständig wiederholt. Auch eine Geräteortung ist integriert. Und das alles kostenlos. Wie die Programme auf dem Pc läuft diese kleine App ständig im Hintergrund ohne allzuviele Recourcen zu fressen. Wer kann dazu schon NEIN sagen? Besonders, wenn man sein Handy braucht oder liebt. In der Premium-Version kann man sogar wie beim WOT auf dem PC ein sicheres Surfen und einen App-Berater bekommen.

Ich habe diese App noch am ersten Tag über WLAN installiert. Ich bin hoch zufrieden und kann auch keine Behinderung von wegen CPU Belastung feststellen. Ein Backup zu haben finde ich sehr beruhigend, auch wenn ich keine flash Versuche unternehme. Anfänglich ist die Premium-Version für einen Testzeitraum von 14 Tagen freigeschaltet.

Bei dem hohen Kostenfaktor im Anschaffungswert des HTC one X sollte wenigstens die Light Version drinsitzen. Wäre auch als Preinstallation mal nicht schlecht.

Sprachsteuerung fürs HTC one X

Also, man liest ja in allen Foren immer wieder, das die Leute sich ein Handy kaufen und dann versuchen ein iPhone daraus zu machen. Ich finde das zwar affig, aber ich bin dann doch zu neugierig ob es machbar ist, als das ich die Finger davon lassen könnte.

Das prägnanteste Merkmal vom iPhone ist bei mir zur Zeit Siri - die Sprachsteuerung. Das Siri nicht im Original zu haben ist, ist mir dann auch klar, aber....

Ich möchte hier allen Neugierigen mal die App "AIVC" vorstellen. Hier handelt es sich um die Android basierte Schwester von Siri - namens Alice. (Nicht der Anbieter;p ) Nun im Play store ist die App denn auch kostenlos zu haben und verspricht folgende Features (aus der offiziellen Beschreibung kopiert!)ich habe fast alle und andere ausprobiert und die jeweiligen Aktionen unter den Befehl geschrieben:

Alice ist Deine persönliche Assistentin. Alice wird Dir behilflich sein, Sachen schneller und leichter durch Spracheingabe zu erledigen.

Mit Alice bekommst du als Android-Nutzer eine hilfreiche Assistentin zur Hand, die Mehr als nur auf Befehle reagieren kann. Du kannst dich mit Alice unterhalten, ihr Befehle erteilen oder Dich über allgemeine Sachen informieren.

Momentan unterstützt Alice folgende Funktionen:
Anrufe, SMS, E-Mail, Übersetzer, Navigation, Wecker, Timer, App Launcher, Rechner, Facebook, Websuche, Wetter, Witze, Glückskekse, Zugverbindungen, TV-Programm, Bild-Suche, Horoskop... und vieles vieles mehr.


Alice weiß sehr viel und lernt ständig neue Sachen, einige Beispiele:

- Brauche ich morgen einen Regenschirm in Berlin?
Du wirst morgen keinen Regenschirm brauchen (plus Wetterappanzeige
- Wie weit ist es von Stuttgart nach Berlin?
Die Entfernung beträgt 634 km, die Fahrt dauert 6 Stunden 11 Min.
- Wer führte Regie in Inception?
Hier versteht Alice immer Insekten statt Inception
- Spiele Whitney Houston - Step by Step
Dies ist nur in der Pro-Version möglich
- Zeig mir München auf der Karte
Alice öffnet Google maps mit München
- Wieviele Kontakte habe ich?
Ich habe 302 Kontakte gefunden
- Wieviele Anwendungen habe ich installiert?
Ich habe 281 installierte Apps auf deinem Gerät gefunden
- Wieviele Bilder hab ich auf dem Handy?
Ich habe 1416 Bilder gefunden
- Zeige mir meine Bilder
Tat sie erst nach 1 Minute nur zum Teil, das der Speicher zu klein war
- Wie ist das Wetter in Berlin?
Das Wetter wird klar, zwischen 11 und 25 Grad
- Rufe Thomas an
Sie bietet bei doppelkontakten mehrer Auswahlmöglichkeiten
- Schreibe Thomas eine SMS ich komme später
geht, sie schreibt den diktierten Text
- Weck mich in einer halben Stunde
Wollte ich nicht
- Was ist 5 + 7 * 3
Ihre Antwort:26
- Setze Timer auf 5 Minuten
tadellos
- Wie ist mein Horoskop?
Ich kenne dein Sternzeichen nicht
- Was ist die Definition von Aspirin
Irreversibler Vyvooxygenasen...
- Was läuft auf Pro7?
Auf Pro 7 läuft seit 19:05 galileo
- Was heißt ich möchte eine Pizza auf italienisch?
Voglio una pizza
- Starte WhatsApp
kein Problem
- Was sind 5 Meter in Kilometer
- Kennst du Angela Merkel
Bester Geschi-Unterricht
- Navigier mich zum nächsten McDonald´s
Navigation zum goldenen M wird geöffnet.
- Wann kommt der nächste Zug von Aalen nach Stuttgart?
- Schalte das Licht an
- Was ist mein Glückskeks für heute?
- Wieviele Kontakte habe ich auf meinem Handy?
- Poste auf Facebook was steht heute abend an?
- Erzähl mir einen Witz
- Such nach Pizzeria in Schwäbisch Gmünd
- Wer ist Barack Obama?
- Schalte Lautlosmodus ein
- Navigier mich nach Köln
- Wie alt ist Albert Einstein geworden?
- Zeige mir ein Bild von ihm
- Was ist die Hauptstadt von Frankreich?
- Wieviel Einwohner hat Berlin?
- Wie alt ist Rihanna?
- Wann ist sie geboren?
- Wie hat Bayern gespielt?
- uvm..

Die Genauigkeit ist verblüffend. Einzig das ständige Drücken der Mikrofontaste ist lästig - da fehlt noch der ultimative Sprachbefehl. Zudem scheint Alice nach einigen Fragen müde zu sein und schaltet sich ab. Die Antworten bei Fehlinterpretationen sind ihr Geld wert (Scherz - die App ohne Pro ist kostenlos). So antwortete Alice auf die dritte Frage :"Erzähl weiter!" Besonders witzig wird es, wenn Alice Englisch sprechen soll, denn sie macht es wie in Latein, sprechen, wie es geschrieben wird.

Alles in allem ist die App in Kombination mit dem HTC one x genial und nur zu empfehlen. Die App ist auch noch nicht am Ende und wird ständig weiterentwickelt. Ob die Dame nun Alice oder Siri heißt ist mir persönlich wurscht. Funktionnieren tut sie super und macht mit Sicherheit einen wahnsinns Eindruck.

Outlook synchronisieren per WLAN mit dem One x

Tja, dem aufmerksamen Leser meines Blogs wird es noch in Erinnerung sein, der Typ vom Elektronik-Discounter hat ja meine Sim-Karte zerstanzt und damit all meine Kontaktdaten ins Daten-Nirvana geschickt. Mit der drohenden Rücksendung des HTC vor Augen stellte sich mir nun die Frage, wie ich auf meinem alten LG Cookie denn die Kontaktdaten wieder herstellen kann, ohne alles über das Handy eingeben zu müssen. Hierzu muss man wissen, das mein Cookie nicht mit Android läuft und auch keine Synchronisation mit Outlook bietet. Bei der Vorstellung auf dem kleinen und schwerfällilgen Handy die Daten per Hand einzutippen wird mir übel, auch wenn es sich nur um etwas weniger als 200 Datensätze handelt. Mal abgesehen davon, dass unser Outlook auch nicht gepflegt ist.

Die Datenspeicher der Handys von Mann und Kind sind da schon besser gepflegt. Von Ihnen habe ich mir über Bluetooth schicken lassen, was ging. Viel habe ich auf dem HTC direkt eingepfelgt, sobald ich die Leute auf Partys oder sonstwo getroffen habe. Ordnung muss ins Chaos und zwar möglichst effektiv. Auf der Seite www.android-hilfe.de habe ich nach einer Lösung gesucht und gefunden, die ich hier mal kurz erläutern will, gerade weil mir das HTC hier echt einen guten Dienst erwiesen hat, und weil es ausserdem eine Möglichkeit bietet das HTC mit Outlook zu synchronisieren ohne USB kabel und HTC Sync hub. Nur ganz einfach über WLAN.

Also als erstes habe ich für den PC "my phone explorer" bei chip.de runtergeladen und installiert. Danach habe ich aus dem Google Play Store "my phone client" aufs HTC geladen und installiert. Danach habe ich mich mit unserem PC und dem HTC one x gleichzeitig auf unserem heimischen Router eingeloggt. Auf synchronisieren gehen et voila, die Kontaktdaten vom Handy sind im Phone explorer auf dem PC in einer sehr üersichtlichen breiten Tabelle, die alles was im Kontakt gespeichert ist, nebeneinander anzeigt. Also keine einzelne Dateikarte im Outlook suchen und womöglich noch blättern.

Diese Datei habe ich dann einmal am PC ordentlich zusammengeschrieben und aktualisiert (die Outlook-Daten sind schon integriert, da die ja mit HTC Sync vom Handy kamen). Im Ergebnis habe ich nun eine perfekt gepflegte Kontaktliste auf dem PC in "my phone explorer".

Unter Datei - synchronisieren - erweitert - kann man diese Daten nun per Knopfdruck mit Outlook synchronisieren und hat auch hier nun alles aktuell und gepflegt.

Per Knopfdruck kann ich nun meine Daten auch wieder mit dem Handy aktualisieren. Perfekte Daten auf dem HTC one x.

Auf dem HTC kann man in den Kontakten unter Menue - Kontakte verwalten- alle Datensätze auf die Sim-Karte exportieren. Die gesamte Kontakte Liste wird angezeigt und man muss nur markieren, es man auf die Sim kopiert haben möchte. Fertig ist die neue-alte Sim für mein Cookie, das ich hoffentlich nicht mehr brauche - aber für alle Fälle.

Der Clou an der ganzen Sache ist, dass ich nun auf jedes Android Gerät die My Phone client App installieren kann, und mir so über verschiedene Benutzer-Konten auf my phone explorer auf dem PC alle Androidgeräte mit den Outlook-daten synchronisieren kann. Dies habe ich zur Sicherheit auf meinem Pad gemacht und lasse die Kontakte dort mit der App "phone for over 40" anzeigen.

Gut??? oder !!!

Donnerstag, 17. Mai 2012

Navigations-Chaos und wie es besser geht

Irgendwie habe ich es nicht geschafft eine vergleichbare App wie Locations für das Galaxy meines Mannes zu finden. Also habe ich mir vorgenommen die Karten für das Navdroid nachzuladen. Navdroid ist auch eine Offline Navigation, die ich letztes Jahr für 5 Euro im damaligen Market gekauft hatte. Mangels vorhandener Micro SD Karte hatte ich die Karten allerdings nicht runtergeladen, sondern mir dies für einen späteren Zeitpunkt aufgehoben. Nunja, bisher hatte mein Mann kein Interesse an den Apps, aber seit unserer Fahrradtour mit GPS will er zur Vatertagstour mir seinen Kumpels natürlich gerüstet sein. Also habe ich mich mit seinem Handy ins Wlan eingeloggt und versucht die Karten zu installieren. Mann was für ein gegurke. Erst braucht er ewig um die aktuellen Karten zu checken, dann will er runterladen und krepiert zwischendrin. Also ganzes Spiel von vorne, nur dieses mal will ich die Karten nicht übers Handy sondern extern über den PC laden, da ich hoffe hier schneller zum Ziel zu kommen. Keine Chance. Natürlich muss ich wieder die aktualität der Karten prüfen (drei Minuten und dann muss ich das Handy an den PC anschließen um an den Downloadlink im Navdroid Ordner zu kommen. Ich habe mich für die Wichtigsten Umgebungskarten Deutschlands, Blegien, Holland, Österreich und Frankreich entschieden – halt was für uns relevant ist. Ich lasse alle vier Downloadlinks starten und stöpsel das Handy an die Steckdose zum Laden. Doof nur, das mit dem Abstöpseln der Download abbricht. Ich merke das natürlich nicht und gehe Frühstücken, da pro Link eine Downloadzeit von 15 Minuten angegeben ist – für nicht mal 450 MB. Da war das HTC mit 10 Min für 640 MB bedeutend schneller. Ausserdem hatte ich den ganzen Hickhack mit dem PC nicht. Ich habe einfach den Download mit dem Handy gestartet und via Wlan laden lassen. 1 Minute zum Installieren – fertig. Mit dem blöden Samsung bin ich nun schon fast 2 Stunden dran und habs noch immer nicht geschafft. Nun lade ich jede Datei einzeln noch mal runter und schaue dabei zu, damit auch wirklich nichts schief geht. Wenn ich meinem Gatte das Gewurschtel erzähle hat der gleich keine Lust mehr auf Technik, weil ihm hierzu jegliche Geduld fehlt. Ich bin gespannt, wie die eigentliche Installation im Handy klappt. Ich wäre nicht überrascht, wenn es da auch noch im Ablauf knirscht. Also runtergeladene Zip mit 7zip entpacken und in den Navdroid/Data Ordner ziehen. SD Karte neu installieren und dann mal sehen, ob es klappt.
So, ich habe die entpackten Ordner in den .Data Ordner von Navdroid geschoben und die Karte neu gebootet. Und …? nix.Also Ordner löschen und nur die entpackten Dateien rüberschieben, dann klappt es auch mit Navdroid. Der GPS braucht wie immer seine Zeit, aber er findet uns und auch die Karte ist da. Nicht so bequem im Handling, eher verschachtelt, es ist ungewohnt auch immer erst auf die Optionstaste zu drücken, damit man ins Handlungsmenue kommt. Aber naja. Immerhin ist alles da.

Also zu Endomondo rüber zappen und sehen, ob ich den Track der Radtour sehen kann. Ja ich kann, aber nur eine blaue Linie auf weißem Grund. KEINE KARTE! Die Navdroid Karten sind .ebmd Formate und die Locations Karten sind .cmap Formate. Ob es nur daran hängt, oder Endomondo nicht mit Navdroid kann, vermag ich nicht zu sagen, aber schade ist es schon.


Liebe Entwickler von HTC – macht weiter so. Diese Lösung ist euch wirklich gelungen und wäre sogar für meinen Mann hervorragend geeignet. Knopf drücken, kurz warten und fertig. Alles verknüpft, Apps die Daten teilen- alles funktioniert, auch für Doofe, die nicht immer am PC fummeln bis es klappt. Gratulation, besser hätte man es nicht machen können.

Freitag, 11. Mai 2012

Synchornisation wider Willen?

Wie ich hier gegen abend im schlecht beleuchteten Büro sitze und um wohl überlegte Worte für meinen Blog ringe, entdecke ich in der Kamerafunktion links unten im Display ein großes A. Eindeutig eine Anzeige für eine gewählte Einstellung. Nun habe ich ja eigentlich nur eine Kompaktkamera und kenne solche Anzeigen. Mangels Touchdisplay würde ich allerdings nie auf die Idee kommen dieses Zeichen berühren zu wollen. Anyway, ich komme auf das A und eine neue Liste von Einstellmöglichkeiten öffnet sich mir. Boa. Zeitlupenvideo? Mist die Kinder sind schon im Bett, keine Chance zum Wecken damit die mal rennen und ich das filmen kann. Und ich dachte schon bei der Serienbildfunktion die sei spitze bei Kindern. HDR, schlechtes Licht, Panorama, alles was ich bisher auf dem Handy vermisst habe. Ich mache mal schnell ein paar Bilder mit HDR und wenig Licht-Einstellung. Wow, viel besser. Sch.... hätte ich diese Funktionen doch schon vor der Hochzeit am Samstag gefunden. Dabei fällt mir ein, dass ich unbedingt HTC Sync Hub ausprobieren muss. Die Bilder sollen ja auf den PC.

Vor drei Jahren habe ich unseren Compi höchst selbst zusammengestellt und die Einrichtung mit der Festplattenpartitionierung war nicht von unwesentlichem zeitlichen Aufwand. Aber die Kiste mit 2x3GHz von Intel und 2 GB DDR2 Ram fluppt ganz gut für den Durchschnittsbürger wie mir. Da ich auf problemlose Compis stehe und Probleme nicht mag, ist die Festplatte partitioniert, Firewall, Antivirus und Sandbox inclusive. Für die Kinder habe ich ein schmerzfreies Gastkonto eingerichtet. Programme werden grundsätzlich erst mal in der Sandbox getestet, bevor ich mich zu Installation durchringen kann und wichtige Daten kommen als Duplikat auf eine externe Festplatte (nach einem Crash wird man schlauer). Kurz – ich mag keine Störungen in meinem Ablauf, was den Compi angeht bin ich empfindlich.

Naja, HTC Sync Hub gehört zum Test dazu. Ich habe es versprochen, also mache ich es auch. Also PC ohne Sandbox starten und Syn Hub installieren. Mensch, das dauert ganze 4 Minuten. Das Internet wird zur Kontrolle nach einem Update gefordert. Puuuhh, Internet auf dem Administratorkonto ohne Sandbox geht gegen meine Philosophie. Augen zu und durch. Es wurde ein Update gefunden und es wird empfohlen zur Verbesserung der Konnektivität. Der ganze Installationsschrott läuft mit dem Update noch einmal. Super, dabei habe ich die .exe doch erst runtergeladen, und schon alt. Wieder warten. Dann der Hinweis HTC 3.2.20 muss geschlossen werden. Nur nicht den Mut verlieren. Proggy schließen, neu starten und siehe da






Alles roger, gehen wir das Thema also weiter an. Ich will als erstes die Galerie syncronisieren, denn da sind schließlich alle meine Bilder und Filme, die ich ja auch nach dem Test noch gerne behalten möchte.

Was ich super ätzend finde, ist das ich sowohl bei der Installation des Programms nicht wählen kann , wo installiert werden soll und auch bei der Synchronisation sind die Speicherpfade festgelegt. Sollte ich mal versehentlich die Synchronisation bei laufender Sandbox (bei mir läuft fast immer Returnil) durchführen, hat dies zur Folge, das alle meine Daten beim Ausschalten des Computers wieder gelöscht werden. Das ist mehr als nur doof. Warum mache ich den ganzen Partitionierungskram, wenn ich die Daten später doch manuell wieder einsammeln und umspeichern muss? Bei einem so wichtigen Programm muss ich doch von vornherein einen sicheren Speicherort wählen können. Aber vielleicht ist mir ja hier auch was entgangen. Nur zu blöd, dass man dann davon ausgehen muss, dass auch anderen Nutzern dies entgeht.

Weiter, die Fotos werden unter „My photos/device camera shots“ abgelegt und das dauert Minuten. Gleiches Spiel mit den Dokumenten, das geht schneller. Die Synchronisation der Telefondaten mit Outlook geht locker von der Hand. Ich ärgere mich ein bischen, dass ich bei der Pflege meiner Outlook – Daten nicht sorgsamer bin. Ok ich habe glaube ich erst mal alles interessante gesehen und will alles verlassen.

Als ich den Computer runterfahren will geschieht folgendes:





Das sind genau die Dinge des Lebens, auf die ich locker verzichten kann. Diese Meldung erhalte ich seither bei jedem Herunterfahren. Egal ob ich mit HTC Sync gearbeitet habe oder nicht. Ich hatte vor der Installation ein Windows XP mit Servicepack 3, inklusive das letzte Update eingepflegt.(Genaugenommen habe ich das immer noch) Nun, mangels eigener Entscheidungsgewalt beim installieren bin ich mir keiner Schuld bewusst. Was ist da falsch gelaufen? Oder geht HTC davon aus, das alle schon auf Windows 7 umgestellt haben?

Donnerstag, 10. Mai 2012

vom gestörten Joggen und freundlichem Klingeln

Da mein Gatte den Spaß an der GPS – Verfolgung seines Zuges noch immer nicht verloren hat, entscheide ich mich die Locations-App noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Außerdem kann ich meinem Mann so ein wenig Gelegenheit geben zu verschnaufen und sein Gelerntes zu vertiefen, bevor ich ihn mit neuen Sachen herausfordere.

Vor der Autofahrt zu einem Seminar schmeiße ich die App an und zack, das Ding hat mich wieder sofort gefunden – doch kein Traum gewesen. Die eingegebene Adresse ist zwar falsch, liegt aber auf dem Weg, deshalb merke ich den Fehler erst mal nicht. Auf Premium-Navigation getippt und los. (Leider habe ich bei der Aktivierung meiner Testversion nicht darauf geachtet, was das später kostet) Da ich keine Halterung habe, platziere ich das Handy in der Mittelkonsole und fahre los. Prompt die Ansage, „nach 300 Metern rechts abbiegen und dann sofort wieder rechts abbiegen“ Keine Straßennamen oder vergleichbares. Jeweils 30 Meter vor der Abzweigung werde ich zum Abbiegen aufgefordert. Dann die Ansage „Sie haben Ihr Ziel erreicht“ Hä?? Mein Fehler, aber egal, was passiert denn jetzt? Die App läuft weiter und verfolgt mich auf der Karte. Sie registriert sogar, das ich auf einer Brücke parke ( auf wohlgemerkt – nicht unter). Der Bildschirm hat sich die ganze Zeit nicht verdunkelt und der Akku ist merklich warm geworden. Ja GPS zieht Strom. Das Programm zeigt einem sogar die Geschwindigkeit an und obwohl keine Geschwindigkeitsbegrenzungen angezeigt werden, wie bei unserem Navigon, ist das Tempo bei Überschreitung rot unterlegt – sonst bleibt es grau. Da kein akustischer Hinweis erfolgt, müsste man während der Fahrt ständig den Bildschirm auf rote oder graue Hintergrundfarbe kontrollieren – sehr gefährlich. Hier wäre eine Verbesserung möglich denn offensichtlich sind ja alle relevanten Daten schon vorhanden – nur eine Warnung fehlt zum professionellen Navi. Und das offline! Ohne separates Navi hätte man wieder 200 Euro gespart. Nur die Auswahl der Routen ist noch nicht möglich - jedenfalls habe ich die nicht gesehen. Fürs Auto ist es gut und durch die USB-Aufladung ist es auch kein Problem einen Ladeadapter für den Zigarettenanzünder zu besorgen – Akku gesichert.

Am nächsten morgen nehme ich das Handy mit der Endomondo-App mit zum joggen. Ich wollte schon immer wissen, wie lang die Strecke am Fluss entlang ist. Blöd nur, das es schwer ist eine Jogginghose zu finden, die eine ausreichend große Tasche für meinen Begleiter hat. Egal, geht nicht – gibt’s nicht. Meine Tochter hat mir per Bluetooth jede Menge Lieder geschickt, da habe ich über meine Sportkopfhörer genug Lalla für den Weg. - Dank Klinkenanschluß ist die Kopfhörerwahl ja einfach. Und los. Schon nach kurzer Zeit bin ich irritiert, da offensichtlich ein englischer Radiokanal meinen Musikgenuss stört. Nicht lang darauf wieder, komisch immer was mit Kilometer und Seconds – Verkehrsfunk? Erst beim dritten Kilometer schnalle ich endlich, das Endomondo die Musik unterbricht und mich mit Rundenzeiten aufheitern oder anfeuern will. Leider auf Englisch und obwohl ich die Sprache sehr gut beherrsche verstehe ich durch das Genuschel der elektronischen Stimme nur wenig. Am Ende habe ich eine Strecke von 8,48 Km (die Zeit verschweige ich lieber) mit einer Schildkröten-Runde und einer Hasen-Runde zurückgelegt. Mein Weg ist blau auf der Karte unserer Stadt eingezeichnet. Jeder Schlenker des Flusses – naja eigentlich -Flüßchen- nachgezeichnet. Die Daten werden auf Wunsch aufgezeichnet und lassen sich so immer wieder vergleichen. Super Sache. Auch für Sport. Ich muss unbedingt all meine Joggingrouten mit dem Handy ablaufen, bevor ich es zurückschicken muss. Oh mann, wird mir das Herz bluten.

Nach dem Duschen will ich noch raus finden was es mit dem „polite ringer“ auf sich hat – zu deutsch : freundliches Klingeln. Ich habe öfter von dem Ding gehört, aber nicht verstanden was das sein soll. Eine Online-Supporterin hat gefragt, wie sich das in der Handtasche auswirkt. Scheint ja eine merkwürdige Kiste zu sein. Ich weiß, das es was mit dem Klingeln des Handys zu tun hat und mit dem Umdrehen des Geräts. Also, wie bringt man ein Handy zum Klingeln? Richtig man ruft an – vom Festnetz. Nummer wählen und.... der schreckliche Klingelton … muss ich auch noch ändern. Das Handy liegt in der Schutzhülle auf dem Tisch, mit einem kleinen Schwups drehe ich das Ding auf die andere Seite und - --- Ruhe. AAHH verstehe. Für alle Deppen, die vergessen haben in der Kirche, bei der Beerdigung oder beim häufigeren Meeting das Handy stumm zu schalten. Und dann im unpassendsten Moment ertönt der privat eingestellte Klingelton. Für meinen Mann ist es „spiel mir das Lied vom Tod“, die Tochter kommt mit dem „Grunzen von Horst Schlämmer“ an und mein Sohn mit „Kindergekreisch über den gemachten Stinker auf der Toilette“. SUPER Diese modernste Form der sozialen Inkompetenz scheint neuestem Vernehmen nach ja genauso inflationär auch unter Managern und anderen …. um sich zu greifen, wie ADHS unter Kindern und Jugendlichen. Kein panisches Suchen mehr unter beschämenden Blicken – schei.... wo ist denn jetzt der Knopf, Menue äh, wie war das noch.... nach gefühlten 10 Stunden die Funktion gefunden. Nein, einfach umdrehen und lächeln als wäre nichts gewesen. Man muss nicht mal den Blick senken um einen Knopf zu treffen. Wobei, jetzt mach die Frage der online Supporterin auch Sinn. Was macht das Handy in einer Frauen-Monster-Handtasche in der es beim Kramen schon mal rumpurzelt, wenn man danach sucht um das Gespräch doch frauentypisch anzunehmen und ihm eben nicht den Mund zu verbieten? Na das will ich wissen. Dauerklingeln ist nun angesagt. Ich habe das Gerät ruckartig vom Tisch gerissen und an mein Ohr geführt, es von rechts nach links geschaukelt – mal schnell, mal langsam- von oben nach unten und geschüttelt hab ich es auch (aber nicht gerührt). Nichts – es klingelt einfach weiter. Sobald ich allerdings die 180° Drehung vollende – egal ob sanft oder ruppig – folgt automatisch Schweigen. Hah, wer hätte das gedacht. So eine Kleinigkeit und doch so gut umgesetzt und durchdacht. Wie immer hat der Mensch es hier geschafft die eigenen Defizite mit Technik auszugleichen anstatt sich selbst anzupassen. Fehlt eigentlich im Outlook-Kalender nur noch ein Feld bei dem man einen Haken neben den zu speichernden Termin setzt, um von vornherein das Klingeln während des gespeicherten Zeitraums zu unterbinden. Dann kommt der polite ringer nur noch bei Zeitüberschreitung zum Einsatz mit der sanften Mahnung an das einzuhaltende Zeitmanagement.

In diesem Sinne bis morgen.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Vom Spass am Handy

Also wie wir da mit allen Familien beim Ausflug sitzen und ich das HTC herumzeige, verdreht mein Mann schon die Augen. Ihm geht das Gefummel schon gehörig auf die Nerven. Er findet Gefummel am Handy einfach unkommunikativ. Hm, hat er recht und ich gebe nach. Ich werde den Tag nutzen um die Kamera ausgiebig zu testen. Filme und Fotos sind durch die Etikette abgedeckt und werden nicht getadelt, denn Bilder und gar Filme haben alle gern. Die Kinder auf dem Luftpilz. Die Kinder unter der Palme. Die Eltern auf der Bierzeltgarnitur. Und zuguterletzt auch noch das benötigte Familienfoto für die Saisonkarte. Ich bin zufrieden mit mir, denn ich habe wieder einen Teiltest erledigt. Die Bilder sind allesamt scharf, um Verwackelungen zu produzieren muss man schon grob sein. Die Serienbilder, die automatisch entstehen, wenn man den Ausloeser nicht rechtzeitig loslässt, sind genial. Poetry in motion - ehrlich.

Und doch. Es stört mich, dass mein Mann so gar kein Interesse für das Handy aufbringen mag. Es kann doch nicht sein, das ein Mann wie meiner kein Interesse an Handys hat. Ich muss mir dringend was überlegen. Auf der Rückfahrt nach hause teste ich die App Soundhound. Diese App kann separat gestartet werden, ist aber auch in jede andere App eingebettet, die etwas mit Musik zu tun hat. Allerdings arbeitet sie nur online. Wenn gerade keine Verbindung besteht, kann die Anfrage für später gespeichert werden. Na jedenfalls halte ich das Handy in Richtung Lautsprecher. Nach vier Sekunden zeigt mir die App ein Lied von Joe Cocker an, das Erscheinungsdatum und bietet die Onlinesuche nach dem Liedtext an. Ich hab jetzt ne Datenflat, also her mit dem Text. Als ich auflache und stümperhaft mitsinge schaut mein Man mich an. Belustigt präsentiere ich ihm mein Ergebnis und habe Glück. Er mag Joe (im Gegensatz zu mir) und fragt mich nach der App. Logisch, so gehts. Ich zeige ihm mit dem Htc was er an seinem Handy hat. So muss ich auch nicht allein probieren, nur direkt sagen darf ich es nicht.

Der liebe Gott meint es gut mit mir. Das Wetter ist schön, wir haben alle frei und mein Gatte ruft zur Fahrradtour. Die Gelegenheit das GPS, Google maps und die Location App zu testen. Der Fahrradcomputer vom Discounter ist seit Wochen defekt. Die Gelegenheit meinem Schatz zu zeigen,wie schön man das auch mit dem Handy machen kann. Todesmutig stimme ich der traditionell überdimensionierten Tour zu - die Kinder springen erwartungsgemäß entsetzt in ihre Zimmer mit dem Hinweis noch sonst was erledigen zu müssen. Also nur mein Schatz und ich. WLAN an und im Market springen mich gleich mehrere Sportapps an, die mit GPS die Tour verfolgen und aufzeichnen können. Ich unterbreite meinem Mann meine Idee und was soll ich sagen? Mein Mann loggt sich mit seinem Handy ins WLAN ein und lädt mit meiner Hilfe , zum allerersten Mal in diesem Handyleben, die vorausgewählte APP Endomondo herunter. Ich lade Runtastic. Beide Apps laufen und ich lächle zufrieden. Mein GPS hat mich auch im Wohnzimmer am Fenster ruck zuck gefunden. Das Samsung rödelt noch. Also schlage ich vor die App GPS optimizer oder GPS Booster zuzuschalten, die ich schon vor seinem Geburtstag auf dem Samsung installiert hatte. Mein Gatte fängt an zu suchen und quittiert dies mit der Bemerkung, das wir echt mal alle Apps ausprobieren müssen, damit er weiß wofür der ganze Kram überhaupt da ist.

Sollte es denn wirklich so einfach sein?

In unserer Auffahrt findet auch das Samsung uns. Ich bin so zufrieden mit der Reaktion meines Mannes, das ich sicher bin die bestimmt 20 vor mir liegenden Kilometer zu schaffen. Schon am Ende unserer Sackgasse kontrolliert mein Mann sein Handy und stellt zufrieden fest, dass das GPS unseren 200 Meter Weg registriert hat. Am nächsten markanten Punkt vergleichen wir unsere Ergebnisse. Einzig die aufgezeichnete blaue Linie unserer zurückgelegten Strecke auf weißem Grund trübt bei ihm das Ergebnis. Bei mir ist eine Karte vorhanden, obwohl ich.nicht online bin. Aber ich habe für die Location-App die Deutschlandkarte via WLAN (Festhalten: 650 MB in 10 Minuten) aufs Handy geladen. Diese Karte scheint auch von anderen Apps genutzt zu werden. Merke, ich muss versuchen das auf dem Samsung hinzukriegen. Nach 10 Kilometern durch die Walachei stehen wir vor einem Schild mit Wanderkarte. Die Straße ist durch eine Leitplanke blockiert, welche die Grenze zwischen Holland und Deutschland markiert. Bergfest – so ein Glück. Ein gefühlter 10. Kontrollblick auf unsere Handys ergibt ein identisches Ergebnis mit 20 Metern Abweichung. Für mich liegt das in der Toleranz, zumal ich nicht sagen kann, was richtig ist. Zeit für die nächste App.

Als ich mir vor wenigen Jahren mein LG Cookie zulegte tat ich das in dem Glauben so eine kostenlose Navi App, wie Nokia sie anbot, drauf machen zu können. Nur, Nokia kaufen kam nicht in Frage. Die hatten gerade alle Subventionen kassiert und dann das Werk im Ruhrgebiet geschlossen. Schwerer Fehler, der mit meinem Stolz nicht vereinbar ist. Apple konnte ich mir nicht leisten und die Android Phones waren weder billig noch kannte ich mich damit aus. Zu dumm nur, das ich nicht wusste, das man fürs Navigieren ein GPS braucht – welches im Cookie natürlich nicht drin ist. Aber die Sehnsucht nach diesem Spielzeug – das bei meiner saumäßigen Orientierung eher Lebensretter ist, ist natürlich geblieben. Die Location App ist in der Theorie genau das was ich immer wollte. Klar, was jetzt kommt!

Laut App stehe ich genau an einem weißen Abgrund – die Hollandkarte habe ich nicht geladen. Die deutsche Seite ist jedoch tadellos dargestellt, wie bei jedem Stadtplan. Ich will mich leiten lassen, wie beim Auto-Navi. Mein Mann drängelt und ich habe die vorzunehmenden Einstelllungen deshalb nicht richtig gelesen, es funktioniert nicht und ich fahre deshalb mit Handy in der Hand los. Das GPS verfolgt uns brav die Straße entlang, durch den empfindlichen Kompass, der zugeschaltet ist wackelt die Darstellung allerdings dermaßen mit meinem wackeligen Einhand-Gegurke auf dem Fahrrad, dass ein Ablesen kaum mehr möglich ist. Schon gar nicht, wenn man die Straße auch nur ansatzweise im Blick halten will. Stopp, ich halte an und verlasse wehmütig die App. Das war sicher nicht mein letzter Versuch. Also starte ich Google maps, wofür habe ich eine Datenflat. Google findet mich und verliert mich 100 Meter weiter wieder. Um meinen Gatten nicht weiter zu nerven, versuche ich es noch einmal einhändig während der Fahrt (hoffentlich ließt das kein Polizist). Gleiches Spiel. Finden und 100 Meter weiter verlieren. Sch... Es dauert ein paar Minuten bis ich schalte. Klar, wir fahren die Staatsgrenze entlang, da ist das mit dem Handynetz so eine Sache, da ich Roaming nicht zugelassen habe, hilft mir auch die deutsche Datenflat nicht im holländischen Handynetz. Aber auch wenn das mit den Apps nicht so lief, wie ich das wollte, wenigstens weiß ich, dass das GPS flott und präzise arbeitet.

Zu hause ist mein Mann hellauf begeistert. Endomondo zeigt nicht nur die gefahrene Route in Blau (auf nicht vorhandener darum rein weißer Karte), sondern jeder Kilometer ist mit der entsprechenden Fahrzeit aufgelistet. Der schnellste mit einem Hasen, und der langsamste Kilometer mit einer Schildkröte. Durchschnittsgeschwindigkeit, Gesamtfahrzeit, Kalorienverbrauch... Solche Statistiken gehen mir völlig ab, aber mein Mann kommt da so richtig in Wallung. Noch befriedigerend für Ihn, das Runtastic nicht so detailliert aufzeichnet oder Wiedergibt oder ich es einfach nicht finde. (diese App wird gleich wieder gelöscht)

Zwei Tage später wird mein Mann mir berichten, dass er mit Endomondo den Zug nach Düsseldorf gemessen hat. Fahrstrecke, Geschwindigkeit.... Ich kann mir das Lachen kaum verkneifen. Auf so Ideen kommt nur mein Mann. Ich wusste der Test wird spitze, wenn ich es schaffe den Spieltrieb nur etwas herauszukitzeln – fehlt nur noch die Deutschlandkarte für ihn und eine Idee für mich was und wie ich als nächstes teste.

Freitag, 4. Mai 2012

Gegen den tr(e)nd

Also das Leben ist hart.
Ich habe schon die erste Kritik für meinen Blog einstecken müssen. Wahrsscheinlich erscheint mein Testverlauf nicht professionel genug und zweitens habe ich einen inhaltlichen Fehler gemacht (den ich schon korrigiert habe). Solche Kratzer auf meiner dünnen Haut sind übel. Ich bin auf Kritik angewiesen um Verbesserungen vorzunehmen, das heißt allerdings nicht, das sie mir gefällt.
Ich überlege ob ich bei den anderen Online-Reportern mal schauen soll. Nun, wahrscheinlich habe ich anschließend heiße Ohren und traue mich gar nicht mehr weiter zu machen. Bei Begriffen wie Benchmark, Custum rom flashen oder Prozessor übertakten bekomme ich das kalte Grausen. Nicht, das ich nicht eine Vorstellung von der Bedeutung dieser Sachen hätte. Mal ehrlich, muss das? Es ist nicht so, daß ich keine Hochachtung für solch professionelle Kollegen hätte - im Gegenteil. Ich frage mich nur, ob der normale Nutzer dieser Technik-Wunderwerke mit solchen Details nicht nur überfordert, sondern sogar abgeschreckt wird. Wenn ich meinem Gatten erzähle das bei mir ein Tegra 3 gegen einen cortex A8 antritt ernte ich nicht einmal ein Lächeln. Wenn ich sage, dass das Handy für eine komplette Internetseite keine 5 Sekunden braucht, wo mein Loox sich satte 12 Sekunden genehmigt, hebt sich wenigstens die linke Augenbraue zum Zeichen seines Verstehens. Nichts für Ungut, aber bei den meisten Verbrauchern gerade im Smartphone Bereich kann man nicht sicher sein, dass ein GB Ram auch als Arbeitsspeicher identifiziert wird. Gut nun übertreibe ich, selbst mein Mann kennt Ram und doch... Wenn er auf einer Dienstreise einen Zug verpasst, geht er zu einer Anzeigentafel und sucht sich auf dem Fahrplan eine neue Verbindung. Überflüssig zu betonen, das er vergangenes Jahr von mir zum Geburtstag ein Galaxy 3 bekommen hat, bei dem ich die Öffi-App installiert habe. Das eigentlich wirklich komische daran ist, das mein Mann, wie fast alle Männer, ein großes Kind ist und Spielzeug liebt - besonders technisches. Da kommt ein Fernseher auf den Schrank, der 46" hat, Smart TV, EPG Bildschirmteilung (links Fernsehen und rechts Videotext). Da stimmt die EPG nicht - er erkennt sofort das Problem und stellt mit drei Knopfdrucken auf Sommerzeit um. Zum joggen ist es eine Pulsuhr mit Trainingsverlauf... Was also um alles in der Welt ist beim Handy schief gelaufen?

Ich glaube, dass es sich um eine reine reflexartige Abwehrreaktion durch Reizüberflutung handelt. Genauso wie wenn man 15 Seiten AGB´s lesen soll, denen man ja doch uneingeschränkt zustimmen muss, wenn man sein Ziel erreichen will. Wer liest AGB´s? So ist es mit dem Handy. Entweder man nimmt es mit all seinen Funktionen oder man läßt es - aber wer kann ohne mobiles Telefon?

Ich habe mittlerweile doch mal in die Tests der anderen geschaut. Schon die Überschriften flößen mit Respekt ein. Ich bin echt verunsichert ob ich hier richtig bin. Also schlage ich meinen Leitfaden für die Zeit als Online Reporter auf und lese:

1. Seite: ...stellvertretend 100 Onlinereporter ... und berichten von ihren Erfahrungen mit dem neuen HTC one x. Dabei wollen wir das Smartphone allen trnd-Partnern spielerisch näher bringen. Also lasst die Spiele beginnen.

2. Seite: .....was meinen deine Freunde zum HTC one x?....


Also erstens vermisse ich die normale Spielerei mit dem Handy, denn Spiel bedeutet Spaß und Benchmarks und Konsorten haben nur für die wenigsten Menschen was mit Spaß zu tun. Außerdem meinen meine Freunde gar nix mehr, wenn ich anfange über die Übertragungsraten bei WLAN, GPRS, HSDPA usw. zu fachsimpeln. Genaugenommen sagt denen reines Zahlenwerk nichts. Sie haben nicht mal ansatzweise eine Idee, was die Zahlen in der Praxis bedeuten und wie sich Unterschiede Auswirken. Allenfalls wird noch hoeflich gelaechelt um die Unwissenheit zu verbergen.

Mein Auto, mein Haus, meine Benchmark.

Ich habe mich fuer den Spass entschieden. Ich schnappe mir meinen Gatten und lasse mein HTC gegen sein Galaxy drei antreten. So ist er gezwungen sein Handy mit mir zu erkunden und findet hoffentlich zum Spielspass zurueck. Wenn dann auch bei Ihm die Sache mit der Handybegeisterung richtig laeuft, habe ich nach diesem Test so oder so gewonnen, auch wenn ich das HTC one x zurueckschicken muss.

Also ab marsch gegen den tr(e)nd hin zum Spass. Vielleicht habt ihr ja doch Lust wenigstens lesend dabei zu sein.


Mittwoch, 2. Mai 2012

Mit Volldampf voraus

Ich bin wieder zu Hause. Der Besuch beim Telefonladen und das Geplänkel haben mich total motiviert. Also habe ich mich im WLAN eingeloggt und gleich über das Handy meine Datenflat gebucht. So nun habe ich alles was ich brauche. Also starten wir noch mal von vorn.




LESEN UND SCHREIBEN



Ich lese gerne eBooks, also MoonReader (free) installiert. Die passenden ePub - Dateien sendet meine Tochter mir von ihrem Handy per eMail. Mit Google mail öffne ich die Nachricht, berühre den Anhang und werde gleich gefragt ob ich die Aktion mit MoonReader durchführen will. Klar. Keine fünf Sekunden später erscheint das Buchcover auf dem Display. Alles glasklar. Der Text ist wunderbar an die Größe des Displays angepasst und kein Geschiebe der Seite ist erforderlich um alles zu erkennen. Durch leichtes hoch-, runter wischen an der linken Displayseite kann man die Helligkeit stufenlos einstellen. Das Lesen im Garten, auch bei Sonnenschein ist gut möglich. Bisher kannte ich das nur von richtigen eBook Readern. Pad´s, wie zum Beispiel mein Odys Loox machen in der Sonne die Grätsche. (Ich habe bei den Einstelllungen unter der Rubrik "Anzeige und Fingerbewegungen" die Bildschirmhelligkeit auf "Automatisch" eingestellt.) Durch leichtes Tippen am unteren Rand wird eine Seite vorgeblättert. Ich teste die Editfunktion des MoonReaders und stelle fest, dass alles super per leisester Berührung des Displays geht. Außerdem stelle ich fest, das bei der Notiz Eingabe auch ein Umstellen der Tastatur möglich ist. Bisher hatte ich mich über die englische QWERTY Tastatur geärgert. Nun stelle ich fest, dass in jedem Modus (Mail, SMS, Kingsoft office und Whatsapp) ein Umstellen des Tastaturlayouts auf der Taste des Mikrofons möglich ist. Russisch, Englisch, Griechisch....Deutsch. Wunderbar. Es gibt sogar ein Paragraphen-Zeichen. Bei allen Android - Geräten unseres Hauses gibt es dies sonst nicht. Außerdem ist in allen Schreibmodi außer Kinsgsoft Office eine Palette von Richtungspfeilen verwendbar, mit denen man im Text navigieren kann. Sehr praktisch und habe ich bisher auch noch nicht gesehen. Einigermaßen gut funktioniert auch die Diktierfunktion, die auch in jedem Modus vorhanden ist. Wenn man das Mikrofon kurz gedrückt hält während man online ist, kann man seine Texte diktieren. Freilich ist das Diktat nicht so zufriedenstellend wie von einer Sekretärin geschrieben. Wer sich auf kurze Sätze beschränkt und langsam und deutlich spricht, kann aber ein einigermaßen gutes Ergebnis erzielen und es ist allemal schneller als auf dem Handy selbst zu tippen, wenn man nicht so geübt ist. Fazit: wer viel auf dem Handy schreibt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.




SPIELEN



Meine Kinder lieben Angry Birds, Ninja Chicken, Ninja Jump und noch ein paar andere kleine Spiele. Also rauf damit aufs Handy. Durch das Halten des App-symbols kann ich diese auf die Hauptseite als Widget (App-Verknüpfung in Bildform wie die Icons auf dem PC) bringen. Um die Übersicht zu behalten zieht man mehrere Apps einfach übereinander. So bilden sich automatisch kleine Hefter auf denen in Miniaturansicht alle eingestellten Apps sichtbar bleiben-halt nur viel kleiner. Und so entsteht eine vernünftige Sortierung ohne App-Chaos, die jeder ordnungsliebenden Hausfrau Respekt abnötigt. Jeder kann so die Oberfläche gestalten wie er will. Ich habe so einen Spiele – Ordner. Die kleinen Spiele laufen flüssig und durch die gute Reaktion des Bildschirms ist man bei dem Spiel Ninja Jump auch nicht so fehleranfällig. Ein Ruckeln des Bildschirms haben wir bisher nicht festgestellt, was aber sicher daran liegt, dass diese Spiele wohl eher von kleinem Umfang sind. Bei Chip.de habe ich gelesen, das ein Flipperspiel aus der Tegrazone nicht spielbar sei. Ok, will ich sehen. Seit ich das HTC habe, wurden bereits zwei Aktualisierungen vorgenommen. Nun habe ich Software Nummer 1.29.401.7 Ich hole mir das Spiel (29 MB) über WLAN direkt von der Tegrazone-Homepage. Nach der Einrichtung eines Spielerkontos kann man flippern. Es funktioniert, wenn auch zu träge für meinen Geschmack und die Animation des lebendigen Baumes ist ganz klar aus Herr der Ringe geklaut. Aber auch hier kann ich (bei meinen drei Spieldurchgängen) kein Ruckeln des Bildschirms feststellen. Also lade ich noch ein Flipperspiel runter (Arcade free mit 46.52MB) um zu vergleichen. Die 46,52 MB sind in 28 Sekunden (Ich habe eine Stoppuhr gefunden) runtergeladen und in weiteren 4 Sekunden installiert. Dieser Flipper ist vielleicht nicht so cool animiert, reagiert aber wesentlich zackiger. Und auch hier kein Ruckeln.



KAMERA



Gegen abend nahmen wir an einem kleinen Hauskonzert unserer Klavierlehrerin teil, bei der unser Kind Unterricht hatte. Ich habe das Vorspiel unseres Kindes gefilmt. Es ist unglaublich wie scharf und ruhig der Film geworden ist (ich wünschte ich könnte gleiches von der Spielleistung meines Sprosses behaupten). Und das gegenüber des einzigen Fensters im Souterrain. Ich weiß leider noch nicht, wie ich den Film hochladen kann. Aber da war ich wirklich sprachlos. Einzig die akustische Seite ist nicht schön geworden. Gut, Klavier ist ein lautes Instrument und der Raum war klein, aber es hat doch schon ziemlich geschäppert und gedröhnt, wenn wir den Film laufen ließen. Das HTC bietet bei den Filmen unter der Rubrik "mehr" eine Klangverbesserung an, die half zwar, aber gut war es noch immer nicht. Die Fotos die ich draußen kurz vor der Dämmerung gemacht habe, sind allesamt super scharf geworden. Die Farben sind so kräftig und satt, daß man meinen könnte einen Prospekt vor sich zu haben. Hier sieht man sofort wo die 8 Megapixel der Kamera stecken und der BSI .

Den Härtetest auf der Kegelbahn hat die Kamera allerdings nicht bestanden. Sicher hat der LED Blitz geholfen die saumäßigen Lichtverhältnisse zu verbessern, allerdings sind die Bilder dennoch nicht gut. Von Schärfe und Farbtreue kann man nicht mehr zu viel finden. Hier bleibt man lieber bei einer richtigen Kamera mit einem vernünftigen Blitz. Dennoch, für Schnappschüsse die nur zum Spaß haben gedacht sind... Am Sonntag gibt es einen Tagesausflug mit mehreren Familien. Für die Saisonkarte brauchen wir ein Familienfoto. Das lassen wir von Freunden gleich mit dem HTC machen. Das kann ich ja dann in der Drogerie um die Ecke gleich mal drucken lassen. Beim Fotografieren der Kinder macht sich die Serienbildreihe bezahlt. Einfach den Auslöser gedrückt halten und am Ende das schönste Bild der Reihe behalten (wenn man sich denn entscheiden kann). Die gemachten Bilder sind allesamt scharf und durch den Weitwinkel von 28 mm ist auch viel drauf auf den Bildern. Vielleicht hier und da ein klitzekleines bischen Rotstich bei Bewölkung, aber nichts dramatisches. Nichts verwackelt und das obwohl ich an der Kamera nichts eingestellt habe. Die Kamera kann an der linken Bildschirmmitte mit so ziemlich allen Einstellungen versehen werden, wie eine normale Kompaktkamera. Iso, Weißabgleich, Belichtung, Kontrast Sättigung usw. Gut, es gibt kein Beautyshot oder Panorama aber dafür Effekte, wie Verzerrungen. Die sehen ganz witzig aus.

Die Frontkamera ist so wie sie sich anhört – Mau. Bei der Spiegelapp muss sogar die Claudia Schiffer Mut haben um sie zu nutzen.

Das Ausdrucken bei der Drogerie klappt über Bluetooth reibungslos. Allerdings sollte man das Bluetooth erst starten, wenn man im Auftrag des Druckers ist, sonst scheint das Pairing nicht so reibungslos zu klappen. Ob das vielleicht an der 2 Minuten Sichtbarkeitsbeschränkung liegt?

So, für heute muss das reichen. Morgen geht es weiter. Ich habe mir die Volumenbeschränkung beim Email, den GPS Sender und die dazugehörigen Apps vorgenommen. Lust? Dann lies morgen weiter.

Von Scham und Stolz

Also von der Elektrokette bin ich erst mal kuriert. Ich versuche also die Niederlassung eines grossen Telefonanbieters. Ich kenne die Herren, denn hier war ich schon oefters. Ich habe mich entschieden gleich mit offenen Karten zu spielen und gestehe mein Glueck vom HTC Test. Ich lege das Geraet auf den Tresen und zeige meinen Scherenschnitt und meine Sim vom Mitbewerber, die noch keine Microsim ist. Offenheit soll heute mal mein Credo sein. Und ich werde belohnt. Als erstes mit einem Lob fuer meinen durchaus gelungenen Scherenschnitt und dann mit der unverbluemten Bitte das Handy doch mal anfassen und naeher betrachen zu duerfen. Eine Spur von Neid klingt in meinen Ohren und ich freue mich. Aber dann die Nachfrage - Produkttest?? Ich sehe mich den Blicken der Fachberater ausgesetzt. Klar - Frau, Billigprepaidkarte, Scherenschnitt und dann so ein Teil "testen". Ich kann nicht verhindern, dass mich Scham durchflutet. Der eine Kundenherater teilt dem anderen mit, dass das Handy Gorillaglas hat. Kann ich bestaetigen. Und nen Duo core Prozessor. Ok - bis hier hin und nicht weiter. Man kan vieles von mir sagen, aber ich bin weder bloed noch auf den Mund gefallen. Ich korrigiere den freundlichen Herrn. Es ist ein Quad core und ausserdem hat das Geraet zwei Prozessoren. Durchschnittsarbeit erledigt das HTC mit einem kleinen 500 MHz Prozessor um Akku zu sparen. Beide Herren schauen mich an. Der eine zum andern: Mein Sohn hat das auf der Messe gesehen. Das will er unbedingt haben. Das wiegt ja auch nur um die 150 Gramm. 130 Gramm - praezisiere ich und fummle scheinbar abwesend mit der Sim. "Welches System, ist doch Android?" "Hmm, Ice cream sandwich. Ich mag Android" Ich schaue dem aelteren Kollegen direkt in die Augen und laechle. "Ich nicht. Hab mal ein paar Tage probiert und es dann weggelegt" Sagt der Juengere und holt seinen Apfel aus der Schublade. "Noe", sag ich. "IOS ist nicht mein Geschmack. Da kann man noch nicht mal per Bluetooth mit anderen Geraeten kommunizieren. Nicht nur unter Schuelern der Supergau. Ausserdem kann der Apfel ja auch nicht alles." Das wars. Der Aeltere lacht, zueckt seinen Apfel und haelt mir ein Bild unter die Nase. "Das ist ein Vergleich von Android und IOS. Ist nicht sofort zu erkennen" Ich starre auf eine Reihe von Maennern. Das Bild scrollt hoch und ich sehe die Reihe nochmal. Ein Mann ist durch ein Symbol ersetzt. "Tja, einer der Maenner fehlt. Das ist der Flash- den kann Apple nicht." Wir lachen und der junge Kollege verdreht lachend die Augen und stanzt meine Sim. Nachdem ich die Microsim eingelegt habe schiebe ich das HTC ueber den Tresen. Zu dritt fachsimpeln wir noch ein bischen weiter. Dann kommt auch die Frage nach dem Produktest. Ich gebe Auskunft und verspreche eine Email mit dem Link zu schicken. Selbstbewuss verlasse ich den Laden, den Zettel mit der Mailadresse des Juengeren Kollegen in der Hand.

Sonntag, 29. April 2012

Mit Scherenschnitt zum Teilzeitglueck

Nachdem der freundliche Herr von der Elektrokette schon stark am oberen Limit meiner Frustrationstoleranz gekratzt hat, habe ich einen Einfall. In der Rummelsschublade am Fenster habe ich noch eine alte Sim von einem laengst gekuendigten Vertrag. Wenn ich die Karte schrotte ist das egal. Also die defekte Microsim spiegelverkehrt ueber dem Kontaktfeld auflegen und mit der Kuechenschere zuschneiden. Mein Sohn starrt mich mit offenem Mund an. Fuer alle 6900 Bewerber fuer diesen Produkttest, die nicht wie ich zu den 100 Glueckspilzen gehoeren: nein ich bin nicht voellig durchgeknallt. Ob die von HTC wussten was sie taten? Ich kann zu meiner Verteidigung nur sagen das ich als eine der 900 den Wissenstest richtig hatte. Also mit frischem Mut ans Werk. Mit der Kuechenschere schneide ich die Sim grob zu. Die Feinheiten erledige ich mit der Nagelfeile- und dieses Werkzeug beherrsche ich als Frau! Mein vollendetes Werk lege ich in den Schlitten ein, einschieben, starten und Augen zukneifen bis es vorbei ist. Augen oeffnen und jaaaa..... ich lese Pin eingeben. Es funktionniert. Pin ... oeh... das ist schon zwei Jahre her. Das kann das Handy doch jetzt nicht ernsthaft von mir wollen. Gut ich hab im oeffentlichen Dienst gearbeitet und da wird alles abgeheftet. Durch meine latente Messi-veranlagung habe ich es nich nicht geschafft den alten Rummel zu entsorgen. Gut so. Pin eingeben und was soll ich sagen.... es geht. Da soll noch mal einer sagen, das Frauen nicht mit Technik creativ sind. Das Aufladen des Akkus hat nur um zwei Stunden gedauert. Beim Laden leuchtet am Handy eine rote Micro LED und bei vollstaendiger Aufladung leuchtet eine gruene. Nett. Bei meinem Handy muss ich immer erst den Display akivieren. Die Handys meines Mannes und meiner Tochter geben zwar einen Signalton ab, aber wenn man den gerade nicht hoert vergisst man das Handy aber auch schnell. Apropos Display, es ist wirklich gross und hat sehr schoene leuchtende Farben. Ich fuehle mich sofort an unseren neuen LCD Fernseher mit LED Backlight erinnert. Dieser Eindruck verstaerkt sich bei mir immer mehr. Alles wirkt sehr scharf und leuchtend. Allerdings ist es auch genau wie beim Unterschied zwischen LED und Plasma Fernseher. Natuerlicher ist das Bild beim Plasma. Besonders augenfaellig wird dies bei der Nutzung der Spiegel-App oder bei den Fotos. Allerdings will ich mit "meinem" HTC one x ja nicht Fernsehen. So what. Bei der Wetter-App wirkt die Animation deshalb doch auch so schoen. Bei Regen laufen einige Regentropfen scheinbar innen am Display runter - als wenn man durch das frisch geputzte Fenster schaut- in einen blauen Himmel, den es eigentlich nur bei Sonne geben kann. Schoen. Gute Laune-Macher auch bei Regen. So erst mal genug ueber das Display gestaunt. Ich habe noch einiges nachzuholen. Als erstes versuche ich Dinge, die mir von anderen Geraeten schon vertraut sind. Sms ist ein vertrautes Handling. Im Display rechts unten ist eine kleine Karteikarte, die mich ins SMS Menue fuehrt. Auf schreiben druecken und schon geht es los. Die Tasten sind angenehm gross und werden noch groesser, wenn man das Geraet quer legt. Super durch das grosse Display kann ich meine Finger flach halten und meine Fingernaegel sind nicht im weg und meine Fingerkuppen treffen recht zuverlaessig. Allle Tasten sind doppelt belegt. Durch Halten der Taste aktiviert man die Doppelbelegung. Im Schreibprozess erweist sich das als angenehm, da man nicht immer auf die zweite Tastenseite umschalten muss. Allerdings hat man nicht die deutsche QWERTZ Tastatur, sondern die englische QWERTY obwohl man beim Einrichten des Handys auf deutsch einstellt. Das wird Vielschreiber verwirren. Mal nachforschen ob man das umstellen kann. Dabei faellt mir auf, dass ich mit einer inaktiven Sim gar nicht Sms schicken kann. Aber wenigstens WLAN geht und ich kann so das Internet auf dem Handy testen. Unser Router steht im Flur des Erdgeschosses. Im Wohnzimmer habe ich vollen Empfang. Der Seitenaufbau dauert nicht mal 10Sekunden. Ich habe keine Ahnung wie ich das vernuenftig messen soll. Aber macht es denn tatsaechlich einen Unterschied ob es 7 oder 8 Sekunden sind? Es geht auf jeden Fall sehr schnell. Viel interessanter ist doch, ob das Handy ueberhaupt gut empfaengt. Das Handy meiner Tochter hat da unter dem Dach schon mal Schwierigkeiten. Im ersten Geschoss habe ich immernoch drei Balken, aber die Tueren sind auch offen. Also Tueren schliessen. Nur ein Balken verschwindet. Und wir haben massive Holztueren. Unter dem Dach ist ist auch noch Empfang. Immerhin trennen uns eine Betondecke und eine Holzdecke. Gut ich habe nur noch einen Balken, aber der Seitenaufbau funktionniert. Unten im Wohnzimmer angekommen verhandle ich gleich mit meinem Sohn uber einen Tausch meiner neuen Simkarte gegen seine flexible Sim. Ich habe Glueck. Mein Sohn liebt mich. Ich trau mich allerdings nicht diese Sim auch mit der Schere zuzuschneiden, da ich beabsichtige diese Sim nach dem Test in meinem alten Handy weiter zu verwenden. Also auf in den Kampf.

Samstag, 28. April 2012

Von der Sim zur Microsim

Also wenn ich das HTC richtig ausprobieren will, brauche eine Microsim und eine Datenflat. In meinem Handy habe ich nur eine Prepaid Sim, auf die ich aber eine Datenflat buchen kann. Also ab zur Elektrokette und nach ner Stanze fuer die Sim suchen. Ich bin eine Frau und mein hilfloser Blick wirkt - allerdings anders als ich dachte. Der Mitarbeiter aus der Handyabteilung fragt nach meinem Wunsch und laechelt mich nachsichtig ob meiner Antwort an. "Soll ich die Ihnen stanzen?" Super - heute ist mein Glueckstag. Erst das Handy, nun dies Angebot.. Er legt die Sim in die Stanze und drueckt. FERTIG. Ich gehe nach Hause mit dem freundlichen Hinweis, das die neugeborene Microsim nach dem Feilen der Raender wieder in den Rahmen passt und weiter benutz werden kann ohne einen Adapter zu verwenden. Na das war ja einfach. 13:00 bin ich wieder zu Hause. Mit dem Pin das Simfach oeffnen und Sim einlegen. Die goldenen Kontakte schauen mich vom Simschlitten an- komisch . Das Handy ist mega duenn, aber das unter dem duennen Carbongehaeuse direkt die Kontakte liegen sollen? Naja, das Gahaeuse ist aus Carbon, direkt in einem Teil gefertigt, der Akku fest verbaut usw. damit alles sehr stabil und flach gehalten werden kann. Also Achselzucken und Schlitten reinschieben. Keine Sim erkannt. Schlitten wieder raus und kontrollieren. Nein ich war nicht typisch Frau zu bl....d! Man kann die Microsim nicht falsch einlegen. Also Rahmen und Microsim wieder vereinen und im alten Handy testen. Geht auch nicht. Ich bin mistrauisch. WLAN an und mit meinem kleinen Loox Tante Google fragen. Auf Youtube gibt es eine Bastelanleitung nach der sogar mein 8 jaehriger versteht, das der Mann die goldenen Kontakte nicht haette durchschneiden duerfen. Waere ich doch nur ein Mann, dann haette kein noch so hilfloser Blick zu diesem Ergebnis gefuehrt. Ich kann nicht wiedergeben wie oft ich gedanklich das boese Sch-wort geschrien habe. Da ich bei frueheren Handywecheln schon mehrfach Aerger mit der Uebertragung der Kontakte hatte, bin ich ein emsiger Sim-Speicherer. Sch...... Wuetend gehts zurueck zm Haendler. Der Mann erkennt mich. Nach meinem Hinweis lacht er und gesteht froehlich das er die Sim ja dann wohl falsch rum in die Stanze geschoben hat. Laechel. Ich kralle meine Fingernaegel in meine neue Handtasche fest, damit ich dem Kerl nicht aus Affekt in #@!#@.... schlage. Ich soll mir doch einfach uebers Intenet ne Ersatzkarte bestellen. Das dauert in der Regel nur Drei oder vier Tage und oft kostet das nix wenn man schreibt, das die Karte nicht mehr lesbar ist. Laechel. Wieder wuensche ich mir ein Mann zu sein. Als ich zu giften anfange, merkt er das schluss ist mit lustig. Eine halbe Stunde spaeter verlasse ich den Laden mit einer neuen Microsim. Auf die Aktivierung muss ich zwar zwei Stunden warten, aber als Mutter lernt man sich in Geduld zu ueben. Online einloggen und Datentarif buchen steht dann auf dem Programm. Geht aber nicht, weil der Idiot bei der Aktivierung meine Email nicht angegeben hat und ich daher kein Passwort anfordern kann. Hotline anrufen. Passwort soll das Geburtsdatum sein. Probieren. Alles falsch, die Karte wird wegen der Fehlversuche sicherheitshalber 24 Stunden gesperrt. Ich brauch ne Valium. Gott sei dank ist es schon so spaet, dass ich nicht mehr in den Laden kann, sonst wuerde ich jetzt von einer Zelle aus posten. Neuer Tag neues Glueck. Die Hotline schickt mir alles zu und ich versuche mein Glueck mit der Datenflat. Geht nicht. Sch.... Die freundliche Dame von der teuren Hotline erklaert mir, dass ich keine Optionen buchen kann, denn ich haette mich bei der Aktivierung schon entschieden. Fragt aber freundlich ob sie mir gegen Betrag X eine neue Sim mit den neuen Optionen schicken soll. Wer will so einen Anbieter? Bei jedem Optionswechsel eine neue Sim? Ich verzichte - auf eine neue Sim und diesen Anbieter. Morgen lasse ich mir die Sim von meinem Sohn stanzen. Der braucht kein Handy. Mal sehen.

Freitag, 27. April 2012

Wie die Jungfrau zum HTC Kind

Ich kann es nicht glauben. Hausfrau und Mutter bewirbt sich bei einem Produkttestportal. Erster Produkttest ist eine Haarpflegeserie. Macht Laune, aber war auch nicht anders zu erwarten. Dann ein Bewerbungsticket fuer das HTC one x. Naja, schliesslich bin ich in unserer Familie das Technikspielkind und habe schon die Handys fuer den Rest der Familie recherchiert und gekauft. Also von vorn. Handy recherchieren und Wissenstest machen. Ich kanns noch immer nicht glauben. Das HTC one x liegt niegelnagelneu vor mir. Meine Familie ist fassungslos. Auspacken. Der Karton ist klein, weiss und erinnert eher an eine Eierkarton als ein Hochklassehandy. Ich mach auf und mein Mund klappt auf. Boa ist das gross. Meine Tochter sagt gleich "Ne Mama, wirklich nicht. Mit so nem riesen Teil wollte ich nicht rumlaufen." MeinLG Cookie daneben ist deutlichst kleiner. Aber es wird sich jemand was dabei gedacht haben. Also gleich mal anmachen. Der Akku ist zu einem Drittel vorgeladen, der Li-Polimer Akku kann gar nicht mit Unterladung oder Ueberladung umgehen. Das fuehrt schnell zum Akkutod hab ich bei Wikipedia gelesen. Ok - laden ist angesagt. 12:03 anstoepseln und die Sim einlegen. Mein Unheil beginnt. Das HTC braucht eine Microsim und ich hab nur ne normale. Wusste ich zwar, hatte ich aber schon wieder verdraengt. Gut, also zum Grosshaendler in unserer Kleinstadt und Sim stanzen lassen. Kann ja so dramatisch nicht sein. Ich drehe neugierig das Handy hin und her. Tasaechlich alles aus einem Teil. Kein Akkudeckel, kein Kartenslot zur Speichererweiterung. Akkudeckel brauch ich nicht, da der Akku fest verbaut ist. Also nix mit Ersatzakku - da bin ich ja mal neugierig, ob Normalverbraucher mit der vorhandenen Akkuleistung auch auskommt. Keine Speichererweiterung - muss ich testen ob das fuer mich geht. Merke mir, das ich versuchen muss Filme zu konvertieren und auf das Handy zu ziehen. Bin gespannt wie viel Platz das bei den verfuegbaren Formaten frisst. Ach - auf Dropbox stehen mit ja zusaetzlich 25 GB zur Verfuegung. Nach Adam Riese macht das 54 GB. Sollte reichen. Auch ohne zusaetzliche SD Karte. Dennoch, just for fun und mal sehen ob der Akku einen ganzen Film aushaelt. Oben ist ein Schacht mit nebenliegendem Loch. Durch Druck in das Loch wird der Schacht geoeffet und man kann die Sim einlegen. Dann ist oben noch ein kleiner Knopf zum An- und Ausschalten, an der einen Seite ein langer Schalter zur Lautstaerkeregelung und auf der anderen Seite ein Micro USB Anschuss zum Laden und fuer die Computerverbindung. Na Bitte ist doch gar nicht so schwer. Ab zum Grosshandel (ich hoffe instaendig dass der Name dieses Sauschuppens nicht im Verlauf meines Blogs rausrutscht) und aus meiner Sim ne Microsim stanzen lassen.