Dienstag, 29. Mai 2012

Car Kit - Tiger oder doch nur Kitten?

Also, da unser Auto zwar noch nicht alt ist, aber dennoch keine Bluetooth-Konnection bietet, dachte ich erst, das ich diess Feature doch lieber auslasse.

Spielkind kann es aber dann doch nicht lassen. Also doch mal berühren und anschauen. Auf dem Homescreen springt einem gleich die Uhr entgegen, darunter ganz dezent die Wetterapp. Links erscheinen untereinander die Telefonwahltaste und das Widget zu Google Maps Navigation. Rechts sind die Widgets für die eigene Musik und das Internetradio angeordnet. Bluetooth- Batterie- und Empfangssymbol sind so klein am unteren Rand dargestellt, das es einen Verkehrsverstoß darstellen würde dies während der Fahrt zu kontrollieren.

Immerhin springt das HTC ohne weitere Nutzung der App nicht in den Standby obwohl der Bildschirm halb verdunkelt. Dies ist insofern sinnvoll als man ja sonst erst nach dem An-Knopf suchen müßte, falls man sich dann doch für das Radio entscheidet und falls nicht, wird wenigstens Energie gespart. Berührt man ein teil-verdunkeltes Symbol, springt das Handy sofort in den gewählten Modus ohne noch einmal durch erhellen des Homescreens nach der gewünschten Aktion zu fragen.




Beim Telefon erscheint die Wahlseite mit Zahlentastatur und den letzten Telefonaten. Ein Einsprechen der Nummer oder des Kontaktnamens ist nicht möglich, sodass man während der Fahrt mehr mit dem Telefon als dem Auto und dem Verkehr beschäftigt ist.

Bei der Google Navigation kann man das gewünschte Ziel wenigstens einsprechen. Dies funktionniert in gewohnt guter weise, zumal das GPS hier wirklich viel Eindruck macht. Warum HTC hier allerdings nur auf Google setzt, anstatt seine Stärke mit dem Onboard-Navi Locations aufzutrumpfen ist mir ein Rätsel. Auch hier ist eine Spracheingabe möglich (nur diese ist online gebunden). Ausserdem kann jede Karte direkt aufs Handy geladen werden (Einmalig von zu Hause über WLAN oder zur Not am offenen MC D-Hotspot) ohne ständig Onlinetraffic für Google zu verbraten. Ausserdem dürfte die Google-Variante nicht so toll sein, wenn man im Sauerland und anderen Regionen keinen Empfang zum Mobilanbieter hat. Bei Locations braucht man nur GPS und dem sind Funknetze egal - besonders im Ausland oder bei uns in Grenzregionen.

Die Musikapp bietet einen Screen mit Musikcover (falls vorhanden). Man kann alle Titel durchlaufen lassen oder Zufallswiedergabe starten. Drückt man nur das Play-symbol wird nur der eine angezeigte Titel abgespielt. Durch die Bluetooth-Konnection wären Klangverbesserungsoptionen machbar, aber damit kann ich ja nicht dienen.




Last but not least ist hier noch das Radio zu erwähnen. Es bietet einiges an voreingestellten Sendern und man kann sogar eigene Wünsche suchen. Leider ist dies natürlich Internet basiert. Wer sich hier verlustieren will sollte bedenken, das Musik sehr Datenintensiv ist und man möglichst über eine stattliche Flat verfügen sollte, denn WLAN ist im Auto wohl nicht erreichbar. Als lästig empfand ich hier die Multitasking funktion, denn obwohl ich das Car kit verließ, musste ich das Radio separat stoppen. Sowas ist während der Fahrt wohl suboptimal.

Fazit; meiner Meinung nach eher Kitten statt Tiger.

-Mit der App AIVC kann man Kontakte per Sprachbefehl anrufen und muss weder blättern noch wählen
-Mit Locations bin ich immer auffindbar, auch ohne Mobilfunkempfang und Internetflat.
-Mit der Musikapp kann ich doch alles Regeln ohne vorher Car geöffnet zu haben. OK, die Boxen des Autos sind nicht nutzbar, aber das kann ich ohne Bluetooth im Auto auch über die Car app nicht .
-radio habe ich im Auto und alles übers Internet - ich weiß nicht.

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